Donnerstag, 14. August 2014

Ganz früher Herbst



Ich weiß, der Sommer dauert auf dem Kalender noch mindestens vier Wochen. Auf dem Kalender.
 Mein Gefühl sagt mir was anderes. Gestern fuhr ich nach langer Zeit mal wieder ohne Hund mit dem Fahrrad durch die Felder ( der Hund ist immer so nervös) und fotografieren kann ich sowieso nicht, wenn er dabei ist.  


 Die Zeichen des Herbstes, der Sommerneige, sind unübersehbar.  
Das macht mich nicht traurig, im Gegenteil. Ich mag den Herbst. Fast am allerliebsten. Die wunderbaren Farben, die noch kommen werden.


Und die Begrenzung, die der Herbst bietet. Dieses sich konzentrieren auf das Ende der warmen Zeit. Das hat für mich etwas Ordnendes und ist gleichzeitig Beginn.  Vielleicht steckt da doch mehr Bauersfrau in mir als ich weiß, denn längst sind wir nicht mehr darauf angewiesen von unseren Vorräten, und nur von diesen, den Winter über zu zehren...
    
Wie auch immer, ich freu mich jedenfalls darauf.



Die veränderte Landwirtschaft ( Biogasanlage) beschert uns weite Sonnenblumenfelder, nicht zum Pflücken, sondern als Lockmittel für die Bienen, die den Mais eher uninteressant finden.


Das Heidekraut fängt an zu blühen. 
Und immer wieder gehören selbstgemachte Kränze für mich zum Herbst. Ich achte darauf, keinen Draht oder ähnliches zu verwenden. Gebunden habe ich den Kranz mit Baumwollnähgarn, das der liebe Mufti am Wickel hatte ( ein schönes Kauröllchen), und das deshalb nicht mehr zum Nähen verwendbar ist.

  Ist der Kranz hin, kann ich ihn einfach auf den Kompost oder ins Lagerfeuer werden.


Gesponnen habe ich unter anderem 180 Gramm Garn aus den pommerschen Rauhwollervliesen, von denen sich mir weiterhin nicht erschließt, warum es "Rauhwoller" sein sollen. 

Es ist die bisher weichste Wolle, die ich hergestellt habe.


Mit gebremstem Rad und etwas dicker gesponnen, wird sicher ein schöner Winterpullover daraus.  

  Emo passte sehr gut in mein Spätsommerstilleben, allerdings hält er eher Ausschau nach schmackhaften Herbstmäusen, die er in Winterspeck umwandeln möchte. Sofort. 


Zum Trost für alle Mäusefans kann ich sagen. Es kam keine Maus vorbei und Emo musste auf Dosenfutter zurückgreifen.

4 Kommentare:

  1. So gehts mir auch. Schön, wenn der Spätsommer kommen darf. Wenn man sommersatt ist, kann man den Herbst doppelt genießen. Nichts riecht besser, find ich.
    Lieben Gruß
    Lisa

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  2. Liebe Gitta,
    obwohl ich eigentlich ein Sommermensch bin, gefallen mir die jetzigen Temperaturen auch besser. Schöne Bilder hast du von deiner Fahrradtour mitgebracht. Die Sonnenblumen gefallen mir sehr. Einen schönen Kranz hast du gebunden. Vielleicht erwischt ja Emo doch noch eine Herbstmaus ;-)
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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  3. Sehr schöner Post. & toller Blog. Mag ihn sehr gerne :)<3
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  4. Da bin ich echt froh, dass die Mäuse den Braten gerochen haben :) Ich mag Mäuse... aber Katzen auch sehr!
    Dass der Herbst im Anmarsch ist, merke ich auch schon länger am Verhalten der Vögel, die im, um und über dem Garten leben. Ihr Gezwitscher und Singen hört sich im Sommer anders an und sie sind auch nicht mehr so zahlreich, was aber nicht an unserer Katze liegt!

    Dein Blumenkranz und die Wolle sind sehr schön geworden, passt wunderbar in den Herbst.

    liebe Grüße von Suzie

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