Donnerstag, 27. August 2015

Vom Nesthocker zum Komposthopser

In vier Wochen sind aus den rührenden Kükenwesen ordentliche Teenagerhühnchen geworden.


 Und wie es bei Teenies so ist, man will nicht immer bei Mutti hocken, sondern mal was erleben, coole Leute treffen und eigene Wege gehen.


Mehrfach haben wir deshalb mutige Junghühnchen aus dem Schutznetz gepflückt ( ein Foto verbietet sich hier aus Pietätsgünden), die dort, wer weiß wie lange, verharren mussten, weil sie sich auf dem Weg in die große Freiheit in einen handlich verschnürten, kleinen Rollbraten für diesen Herrn verwandelt haben.


Und damit aus dem armen, schwarzen Kater, der im Moment unter der Abwesenheit seiner Kuschelpartnerin leidet , nicht ein böser Kükenmörder wird, hat mein Mann am Wochenende versuchsweise den Kindern einen Spielplatz ins Gehege gelegt ( Zweige zum rumklettern).


Leider sind die Kleinen trotzdem abgehauen und haben sich weiter in Gefahr gebracht... die Mutter gefangen im Gehege. Und wie es auch bei den menschlichen Heranwachsenden ist, wenn die Brut nicht mehr zu kontrollieren ist, kann es besser sein, behüteten Freilauf zu gewähren.


Seit gestern also dürfen die Kinderchen mit der Mutter in den Garten und haben sich binnen Stunden zu munteren Komposthopsern entwickelt, die von der Glucke angeleitet, allerlei Leckerbissen aus Erde und Gestrüpp ziehen.( wer Lust hat, sich mal anzusehen, auf welchem Kompost meine " Kinderchen" herumhopsen, guckt mal hier)



Es ist schön, zuzusehen, wie die kleine Familie durch den Garten zieht und schön, zu erleben, wie die Glucke auf ihre " Kleinen " aufpasst und ihnen alles für ein Huhn wichtige beibringt.  Sehr unterschiedlich sind die Hühnchen, richtige kleine Hühnerpersönlichkeiten.


Dieses hier als ist als allerletztes Küken geschlüpft und immer noch etwas hinterher. Es ist wohl ein kleiner Hahn, und ich denke es wird ein sanfter Bursch werden. Ein bisschen struppig sehen die Hühnchen aus, was einerseits am Federwechsel, andererseits an den Genen von Hühnervater Muttchen ( Seidenhahn) liegt.




Der ist durchaus interessiert an seiner Brut.


Dies wird allerdings von der Glucke nicht toleriert, sodass er sich mit zugucken vom Kompost ganz oben begnügen muss. 


Ebenso wie das erste Kind der Zwerghenne, genannt Monsterküken, weil aus einem normal großen Hühnerei geschlüpft.


Es hat sich den Zwerghühnern angeschlossen und ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Henne.   
Und wenn man müde ist, vom vielen Herumturnen, dann schlüpft man doch noch bei Mutti unter die Flügel....



10 Kommentare:

  1. Danke für deine anschaulichen Berichte und tollen Fotos! Die Hühner sind wirklich allerliebst. Wenn bei den Küken Hähne dabei sind, musst du die dann irgendwann trennen und weggeben? Oder wie ist das bei Hühnern? Leben auch Gockel friedlich miteinander?
    LG Petra

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    1. .... sie würden schon, wahrscheinlich. Leider ist das frühmorgendliche Krähkonzert für die Nachbarn nicht sonderlich erbaulich. Deshalb. Die Hähne suchen bald ein neues Zuhause... Lg gitta

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  2. Erstaunlich welche Gemeinsamkeiten Huhn und Mensch so haben.
    Die sind aber auch alle echt putzig. Schön, dass sie jetzt gemeinsam die (Garten-)Welt erobern.
    Liebe Grüße

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  3. Tolle Aufnahmen und mit der menschlich-mütterlichen Sichtweise betrachtet bestimmt nicht verkehrt beschrieben. Wenn es hier irgendwann mal zu Hühnern kommen sollte, darf ich dich hoffentlich mal um Rat bezüglich der Katzen fragen.
    Ach, und schön etwas vom Mädchen zu lesen!
    Mach`s gut, Birgit

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    1. ... auf wunderbare Weise vertragen sich unsereTiere fast immer miteinander. Sogar für den Jagdhund Mufti sind die Hühner tabu. Sollte ein herumstreunder schwarzer Kater auf die Idee kommen eines der kleinen Hühnchen fangen und sogar essen zu wollen, würde die Hühnermutter sofort mit Zähnen und Klauen auf den Kater losghehen, bis der keinen Maunz mehr macht. Anders sieht es aus, wenn die Mutter daran gehindert wird, die Küken zu verteidigen. Da muss man schon aufpassen, was der Kater, der im Gebüsch abhängt, und so desinterssiert guckt, im Schilde führt. Also, Vorsicht ist die Mutter der Kükenkiste ! LG Gitta

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  4. Ich kann mir die Kükenjagd gut vorstellen. Da haben wir nicht nur als Kinder freiwillig mitgemacht.
    Zum Thema Hahn gekrähe fällt mir eine alte Geschichte ein. Ein Nachbar, aus der Stadt dazu gezogen mit einem Papagei der nur Schimpfwörter beherrscht, beschwerte sich bei meiner Großmutter über unseren krähenden Hahn. Oma, nicht auf dem Mund gefallen meinte nur ganz trocken: Sie leben hier auf dem Land und wenn ihnen das nicht gefällt dann ziehen sie doch wieder in die Stadt. Und außerdem bringen sie ihrem verlauten Vogel erst mal vernünftige Wörter bei daß hört man ja bis auf unseren Hof.
    Der Nachbar zog den Kopf ein und hat es nieder gewagte Oma zu kritisieren.
    Liebe Grüße vom Küste
    Sandra

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  5. Die sehen schön aus! Ich werbe ja innerfamiliär auch für Hühnerhaltung, bislang mit wenig Erfolg...

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  6. Was ein herrlicher Post über das Erwachsenwerden und die Begierden eines armen schwarzen Katers. Wundervoll!
    Hab dank für deinen lieben Besuch und eine wundervolle Zeit
    Elisabeth

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  7. Ausdrucksstarke Fotos ! Wir hatten auch mal Hühner Zwerghühner und Hahn, da war auch immer was los ! LG Anke

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  8. Sie sind noch hübscher geworden! Wie wunderschön! Fantastische Fotos, danke!

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