Montag, 30. Mai 2016

Back to the roots, der nächste Winter kommt bestimmt oder


Augen zu und durch...

Keine Zeit für erholsame Kontemplation. Kurz nach dem Auszug der Tochter. Den Urlaub konnte man auch nur bedingt so nennen. Unruhig, fast umstürzlerisch sind die Zeiten hier im Moment.


Da bleibt fürs Schreiben wenig Zeit ( obwohl mir selbiges immer guttut.) 
Hier also, damit ich den Faden nicht ganz verliere, beginne ich auch mit diesem.

Dem wolligen, selbstgesponnenen.

 Schon mal für kalte Tage ! 

 Das Strickmuster für die Babyschuhe habe ich auf Erwachsenengröße transponiert und ein paar gnomige Winter-Hausschuhe für große Füße gestrickt. 

  
Als Pilotprojekt recht gelungen, werden sie nun einer Waschmaschinen-Heissbehandlung unterzogen und bekommen dann noch strapazierfähige Sohlen... 


Eine gute Resteverwertung für handgesponnene Wollen der gröberen Art ( Moorschnucke gemischt !).  Es gibt bereits eine Warteliste für die Mauken im Familienkreis, auch breite Füße sind mit diesen Behältnissen kein Problem.


Große Aufregung in der vergangenen Woche. Mein Arbeitgeber ( den ich nicht nennen möchte), hatte mal eben so die Schließung unserer Station beschlossen. Ein wunderbar eingespieltes Schwestern- und Pflegerteam sollte aufgelöst werden.
 Ich arbeite mit einem Großteil meiner Kollegen schon über 10 Jahre zusammen, der Kern des Teams besteht seit 25 Jahren. 

Unschätzbar, relativ autark und zur zweiten Familie geworden, ist mir dieser Kreis.
Ein Zerschlagen dieser Gruppe hätte für mich bedeutet, daß mir regelrecht der Boden unter den Füßen weggezogen worden wäre. 
 Gottseidank ist der Kelch nochmal an uns vorbeigegangen, die Planung wurde geändert und das Stationsgrüpplein ist mehr als erleichtert darüber, nach der Konferenz , in die hauseigene Cafeteria gezogen und war schwer am überlegen, ob man sich jetzt nicht einfach mal so betrinken sollte (ham wir nicht gemacht, wir sind alles ordentliche Pflegekräfte...).  
Wir wissen nun noch besser, was wir aneinander haben. Und die Gewerkschaft hat ein Mitglied mehr.


Immerwährende und für manchen vielleicht nicht nachvollziehbare Freude :
 Die Schafschur ist in vollem Gang und so flattert mir der eine oder andere Sack Rohwolle ins Haus, zum Teil überraschend, weil sich meine Leidenschaft mittlerweile herumgesproche hat und mancher Schafhalter froh ist, die Wolle seiner gehegten Schafstiere nicht wegwerfen zu müssen.  Danke dafür.


In Kopf und Haus strukturieren sich alte Räume um, wir haben nun viel, viel Platz , ich bin dabei, Stück für Stück, noch vergrabene Schätze zu heben und habe beschlossen, mir nun den Luxus eines richtig großen Arbeitstisches nur für mich allein zu leisten.... 

Und wie immer, wenn der Kopf schneller ist als die Hände, packt mich die Ungeduld. Will ich alles schon fertig haben. Anfangen, lang gehegte Ideen umzusetzen... 


Auch das Schreiben hier bringt mich dann zur Vernunft. 
Tagesroutinen brauchen Zeit, Berufs- und Hausarbeit muss erledigt werden und die Verwandlung eines Hauses vom Familienhaus zum Paarwohnsitz dauert nun mal seine Zeit. Innerlich wie äußerlich. 

hier noch ein wenig geduldige Musik.... 


Euch und mir wünsche ich eine produktive und sonnige Woche.  

2 Kommentare:

  1. Ein turbolenter Post ;O))), die Puschen super, die Fotos überhaupt,und für dein Team drücke ich mal die Daumen.
    Liebe Inselgrüße
    Sheepy

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  2. Oh, was für bewegte Zeiten!
    Veränderung ist anstrengend. Aber auch toll, oder?
    Großer Arbeitstisch hört sich jedenfalls schon mal sehr gut an. Und das Abwehren einer Zerschlagung vom guten Arbeitsteam ebenso.
    Ich wünsche Dir reichlich Elan und wollige Ruhe
    Lieben Lisagruß!

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