Freitag, 8. März 2024

Frühlingsbeginn, ganz persönlich...


 ist für mich, wenn ich auf den Schuppenboden krauche, die Wäschespinne aus dem Winterschlaf hole und die erste Fuhre Draußenwäsche aufhänge. 

Kalt und windig noch, aber sehr erhellend, erfrischend und nach dem blöden Infekt erholsam. Und die Wäsche ist ratz fatz trocken und riecht anschließend unvergleichlich aprilfrisch. 

In der kommenden Woche haben wir zusammen ein paar Tage frei, ich habe mich auch aus dem, zur Zeit anstrengenden, Ehrenamt für ein paar Tage abgemeldet und wir wollen in Haus und Garten ein paar kleine Projekte umsetzen, aber auch gemeinsam etwas Pause machen. 

Außerdem gibts den ersten Flohmarkt der Mardorfer Trödelsaison 2024. Ich freu mich, darauf und auf die bewegte Woche...

Euch allen auch ein schönes Wochenende. Macht was draus !

 



 

Mittwoch, 6. März 2024

Haushaltsauflösung " light"



Die zurückgebliebene Gefährtin eines verstorbenen Nachbarn zog in eine kleinere Wohnung und weil ich gerne sortiere und Struktur schaffe, habe ich ein wenig mitgeholfen. 

 Anders als zu meinen jüngeren Zeiten spüre ich bei solchen Gelegenheiten sehr deutlich die sanfte Traurigkeit, die im Abschied von den Dingen liegt.

 Hier und da taucht dann doch ein Gegenstand auf, der mich berührt, den niemand mehr braucht und der dann zu mir wandert.

 Gelebte, liebevolle Geschichte, wenn auch nicht die meinige. 

Dennoch, ich möchte nichts horten.

 Es sind nur wenige Dinge, die ich für mich mitgenommen habe : Ein paar Kinderbücher von F.K.Wächter, ganz im Stil der antiautoritären Stimmung der frühen Kinderläden und unbefangen anarchistisch. 

Ich hatte diese Zeiten vergessen. 

Und ein meisterliches Foto einer Gruppe Schafe ( und Ziegen), das ich sehr mag.

Schafe und Ziegen

Unschaf und manchmal zickig

 
Bin leidlich gesund und gehe wieder meiner Alltagsroutine nach. Das kleine Katzentier erfreut mich wirklich mit ihrer Lebensfreude. Ein Glücksgriff !



Dienstag, 5. März 2024

Im Märzen...


... noch immer bin ich nicht vollkommen fit. Eigentlich überhaupt noch nicht, aber auf jeden Fall bin ich ein schlechter Patient. Voller Ungeduld. Es gäbe so viel zu tun, der Garten möchte langsam aufgeräumt werden und in der nächsten Woche zieht unsere Tochter um. Immerhin habe ich begonnen, die Drinnen-Gemüsepflanzen zu pikieren, bin mit der Keimquote recht zufrieden..., und das ist doch schon was.

Und wohin man auch schaut, fast bei allen Menschen meines Umfelds ist der Akku leer. 

 Wie jedes Jahr kommt mir der Winter sehr lang vor, wenn auch der stundenweise Sonnenschein etwas anderes verspricht. 

Gestern gab es dieses eigentümliche Morgenlicht, nur für ein paar Viertelstündchen. Mit der neuen, handlichen Kamera ( super Teil, danke ), konnte ich es schnell noch festhalten und am Abend ist es mir auch gelungen, die dösige Datumsanzeige abzustellen. Mein Mann hat mir die Kamera einfach mal so geschenkt, weil ich die große Kamera meist nur geplant mitnehme, da 1. zu schwer für zwischendurch und 2. zu teuer zum verlieren. Und so gehen mir viele Augenblicke, die festzuhalten wert sind, bisher verloren. Aber jetzt nicht mehr. 

Ohne Musik wär ich nix.  


Freitag, 1. März 2024

Eingewöhnt , oder fast Freunde


Knappe zwei Wochen ist das neue Katzentier, umgetauft zu Irmi, in unserem Hause 

Ja, es schien nervös und ein bisschen auffällig, das dünne Tier.  Ist ein paarmal mit Lotte und dem Hund aneinandergerasselt. Sowas macht natürlich Unruhe und bange Erwartung. Zumindest bei mir. Was ist, wenn es nicht klappt, sie sich jagen, nicht vertragen, sich Essen und Liebe neiden. Manchmal bin ich Schwarzmalerin.

Stand gestern: Irmi hat gelernt, dass der Hund sein Futter gern selbst essen möchte, sonst aber völlig friedlich ist und ein guter Kerl. Sie hat gesehen, dass die, eher behäbige, Lotte nicht so forsch angespielt werden möchte.


Von Lotte abgeschaut hat sich die kleine Irmi ein paar Tricks, wie man an Futter kommt. Überhaupt Futter... Hunger hat die Kleine für Drei. Ein bisschen runder und weicher ist sie schon geworden. 

Schwarzmalen muss ich nicht mehr. Die Drei werden Freunde werden. Kein Generve, kein Gefauche und Platz ist hier auch für alle. Dafür Nase-Nase wenn Lotte nach Hause kommt.

 Ja, dann herzlich Willkommen. 

 

Urzustand 92

 Fast Freunde

 32 Jahre leben wir schon hier im Dorf. In meinem Kopf verorte ich mich fest in Haus und Grund. Enge Freundschaften habe ich hier nicht, aber gute Nachbarschaften.

Gestern nun fand die Beerdigung eines ehemaligen Nachbarn statt, der, wie so Viele, deren Lebenslicht gen Februar anfängt zu flackern, Anfang des Monats gestorben ist. 

 Zwanzig Jahre wohnten wir friedlich nebeneinander, tranken so manchen Kaffee zusammen und auch etliche Gläser Wein. Wir waren fast Freunde.

 Sein alter Küchenschrank wohnt seit dem Hausverkauf bei uns, ein geschätztes Erbstück und tägliche Erinnerung.

Dann verloren wir uns aus den Augen.

Ehrensache, zur Trauerfeier zu gehen und diese zwanzig Jahre noch einmal aus meinem Erinnerungskästchen zu holen.

Eigentlich mag ich diese konservativ, religiösen Trauerfeiern nicht, das Korsett ist mir zu steif und ungewohnt. Erfreulicherweise hielt sich gestern die Konvention in Grenzen. Der gesetzte Herr Pastor, der die Feier zelebrierte, überraschte uns alle mit dem Abspielen eines Lieblingssongs des Verstorbenen. Da weht Empathie und Verständnis für den, immer Außenseiter gebliebenen, durch die Friedhofskapelle.

Gut, Daumen hoch, mutig, Herr Pfarrer. Da spreche ich auch das Vaterunser mit.


Damit Ihr auch was davon habt... 


 Leider bin ich im Moment etwas vergrippt und damit in reichlicher Gesellschaft. Deshalb ist es auch so still hier. Aber nun wird es Frühling !