Mittwoch, 15. Januar 2025

Nachtrag Irmi oder Glückes Geschick Manfred...

alle vier auf einem Foto ? geht irgendwie nicht   
Da ich im vergangenen Bloggerjahr recht still gewesen bin, werde ich hier ab und an ein paar Nachträge einstreuen. 

Unsere Schafsgruppe ( in dieser Zusammenstellung seit Ende September bei uns  ), hat sich mittlerweile gut zusammengefunden. Es ist eine Freude, die kleinen, harmlosen Wesen betreuen zu können und an der Mehrzahl der Tage freue ich mich darauf, die notwendigen Pflichten zu erledigen. Sogar eine Klauenzange habe ich mir zugelegt, damit ich die Füße der Schafe selbst pflegen kann und damit nicht auf den Tierarzt oder den Schäfer angewiesen bin.

Jetzt zu der Schafsgeschichte, die etwa Ende Oktober passiert ist.

 Zwei Tage nach dem schweren Unfall von Katze Irmi ging ich zur Schafweide, um das Trinkwasser der Wolligen zu erneuern. Dabei fiel mir auf, dass Manfred, das schwarze , neue Böcklein, mit merkwürdig überstrecktem Hals auf der Wiese liegt. Schnell die Schafe mit Kraftfutter angelockt, gottseidank steht das Böckchen auf, nur rinnen Bäche von Speichel und Schleim aus seinem Maul.

Schafe eingesperrt, Mann geholt, Handschuhe angezogen und im Kopf schon die Tierarztnummer gewählt.

 Der erste Gedanke : Blauzungenkrankheit im Vollbild ! Mit Hilfe meines Mannes  das Tier festgehalten und mit der behandschuhten Hand das Maul aufgesperrt. Wohlweislich hatte ich bei allen Schafen ein paar Tage zuvor die Scheimhäute kontrolliert um einen Ausgangsbefund zu haben ( bei Blauzungenkrankheit färben sich die Zungen blau ! klar heißt ja so). Manfred hat aber dunkle Schleimhäute, der Kerl ist ja schwarz, also sagt das nichts aus.

 Fühlte ich Überdruß ob des erneuten Tiernotfalles ? Eher Unglaube darüber, daß SCHON WIEDER etwas mit einem unserer Tiere passiert ist. Aber egal, als Ex-Krankenschwester bin ich Notsituationen gewohnt und reagiere schnell und nüchtern in solchen Momenten. Heulen kann ich später !

 In der Tiefe des Schafsrachens fand ich dann den Grund fürs Schleimen und Röcheln.  Der dumme Junge hatte beim Versuch, eine Kastanie zu fressen, ein störrisches Exemplar erwischt. Die angebissene Kastanie steckte zwischen Speiseröhre und hinterstem Backenzahn und lies sich nur mit beherztem Fingerhakeln entfernen, worauf der Kerl sofort spontan gesundete und umgehend friedlich weitergraste. Aber war knapp ! Vorher hat er mich noch in die Hand gebissen ( bitte als Tierbesitzer immer auf eine aktive Tetanus-Immunisierung achten , ha ! ) .

Schock lass nach...erst einmal Erleichterung. Leider steht zu befürchten, daß die Blauzungenkrankheit auch in diesem Jahr wieder massiv Schafe und Kühe gefährden wird. Aber wenigstens ein paar Tage hat es gefroren, sodaß die Zahl der Gnitzen, die diese Krankheit übertragen, ein wenig reduziert wurde. Gern mehr davon ( vom Frost ).

Eine weitere Stunde habe ich dann mit dem Absammeln der restlichen Kastanien und dem Absperren des Fallgebiets des Kastanienbaumes verbracht. Frische Luft ist ja gesund, Bewegung auch und neben einer schwerkranken Katze zu sitzen und zu stricken, kann auch deprimieren.

Die verbliebenen Kastanien sind inzwischen leicht kompostiert, stellen also kein leckeres Häppchen mehr dar, in diesem Jahr werde ich die Fallfläche der Kastanien aber rechtzeitig absperren.

Zum Schluss noch zwei Bildchen von Irmi : Die lebhafte Katze ( Beiname " Äuglein" ) ist zeitweise wieder im Freilauf unterwegs, hat ein paar Grämmchen zugenommen und ist gesund und munter.

 

Landleben hält in Bewegung ! Körperlich und seelisch.



... Jacob Collier ( meine neueste und tollste Entdeckung ) mit einem phantastischen Cover des M.J. Hits " human nature ", besser kann man es nicht machen.


Montag, 6. Januar 2025

Ein Haus wie

... ein Sieb !

Der Sturm der letzten Woche brachte es an den Tag ( und an die Nacht ) . Durch viele Ritzen der alten Bauteile ( historische Tür und schlechte Fenster) hat der eiskalte Wind der letzten Woche Einlass gefunden. Nicht schön, nicht energiesparend, da mag sogar die Katze nicht auf dem Fensterbrett sitzen. Und ohne unseren Holzofen, ( zusätzlich zur Heizung),  würden wir den großen Wohnraum nicht warmbekommen.

Aber : Das hat demnächst ein Ende. Silvester und Neujahr konnten wir in einer echten Tischlerwerkstatt die Oberflächen unserer neuen Fenster behandeln, damit die Fertigung weitergehen kann.


Eigentlich waren die Fenster schon viel früher geplant, aber das letzte Jahr hat ja dann reichlich andere Notwendigkeiten verlangt und so hat es dann mal wieder alles viel länger gedauert als geplant ( wer jemals ein Haus gebaut oder saniert hat, weiß das so etwas normal ist.) 

30 Jahre haben die bisherigen, damals falsch gefertigten Fenster nur gehalten. Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir völlig verzweifelt waren aber ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich die Fehlbauten dem damaligen Denkmalpfleger " verkauft " habe. War wohl eine ziemliche Jammershow, wahrscheinlich hatte er Mitleid mit uns und hat nicht so genau hingeguckt.

 Nur mal ein paar Beispielfotos aus der Anfangszeit. Wir haben während der gesamten Bauphase in unserem Haus gewohnt. Jepp !

      

 

 

 

 Unsere alte Fachwerkkiste steht, wie bekannt, unter Denkmalschutz, und das ist eher Hindernis als Segen. Jedes Schräubchen muss abgesprochen werden, es sei denn, man weiß, wie man effektiv mogeln kann.

Dabei ist das Haus gar kein hochrangiges Denkmal. Als wir es kauften, war es in einem verpfuschten, restabgenutzten Zustand , hatte unsachgemäße Änderungen, sogar an der Statik zu beklagen ( Knicklasten am Dachstuhl ), das Dach war undicht, es gab weder eine Heizung oder ein Bad, nur eine Wasserzapfstelle auf der Diele ( kalt). 

  Die vorderen Fenster passten überhaupt nicht zum Gebäude, das erstmals 1870 erbaut wurde.... Im Urzustand hatte es an dieser Stelle nur kleine Holzluken gegeben, auf die hatten wir aber gar keine Lust und so blieb es bei den Formaten aus den 70iger Jahren.

Nun, die neuen Fenster sind nun schwer denkmalgerecht, aus Eiche und sie werden hoffentlich viele Jahrzehnte überdauern. 

Ich freue mich drauf...und es ist schön, dass es weitergeht und das Jahr sich so gut anlässt.

auch musikalisch : Ein junger Künstler, den ich kürzlich entdeckt habe und der, Glückes Geschick, noch in diesem Jahr in Hannover auftritt !


 

Donnerstag, 2. Januar 2025

Den Zwiebeln eine Chance...

 

Am ersten normalen Tag, nach all den Feiertagen bei strahlender Sonne ein lauffreudiger Hund in Feld und Wald. Darüber freue ich mich ganz besonders, denn im vergangenen Sommer standen alle Zeichen auf Abschied.

Inzwischen läuft der alte Kerl wieder so um die 7 Kilometer am Stück ( neben dem Fahrrad). Gern würde er noch weiter traben, lässt sich oft nur unter Protest in seinen Wagen verfrachten, aber ich möchte seine Leistungsfähigkeit nicht überstrapazieren.

Und weil das Wetter so nach Gartenarbeit aussah und außerdem Frost angesagt ist, schnell noch die letzten Blumenzwiebeln in die Erdbetten versenkt ( besser spät als nie).

Mit den Jahren haben sich in unserem Garten überall frühblühende Zwiebelpflanzen ausgebreitet und ich bin in jedem Frühling entzückt darüber.

Wird schon noch was werden.

Musik ?

Dieser Künstler hat gleich zwei wichtige Aspekte zu bieten :

  1. Seine Interpretationen von bekannten Musikstücken finde ich äußerst anrührend und

  2. er ist ein älterer Mensch, der das tut , was er wirklich will, jetzt im Ruhestand und dies mit Erfolg und voller Überzeugung. Ihr seht schon, ich bin auf der Suche nach guten und klaren Bildern vom Älterwerden.

    Im Moment ein ganz, ganz wichtiges Thema für mich.



Dienstag, 31. Dezember 2024

Frohes neues Jahr


Nach einer ruhigen und erholsamen Weihnachtszeit wünsche ich Euch einen guten Rutsch und ein zufriedenes neues Jahr...

... wir lesen uns !

 Meine Sensationsentdeckung der letzten Woche :