Donnerstag, 15. Mai 2025

Turbo-Frühling

 Jetzt aber hopp  ! ... ein bisschen rennt er mir davon, der Frühling.

 Zwar ist ein Teil der Tomaten noch winzig, ( zu früh rausgestellt, mochten die nächtliche Kälte nicht ), etliche doch schon auspflanzreif. Am Ende macht es wahrscheinlich nichts, denn die Räubertochter-Tomaten, ( die sich selbst ausgesät haben), holen auch jedes Jahr recht schnell auf. An dieser Stelle frage ich mich dann manchmal schon, warum ich nicht einfach auf die Selbstaussaaten warte. 

Johannisbeertomaten, ganz allein ausgesät !  
 In der vergangenen Woche ist ein Kräutertisch entstanden, aus lauter altem Material.

das Geraffel im Urzustand.
 Die ganzen kleinen Kaufpöttchen bekamen größere Kübel und scheinen sich überwiegend in den neuen Gefäßen wohl zu fühlen. Zwei mal hatte ich schon eine Kräuterspirale, habe mich aber jetzt für diese Lösung entschieden, da beide Kräuterspiralen gnadenlos überwuchert waren. Ist ein Versuch, wir werden sehen. 

noch ein bisschen mager und ein bisschen pikiert, die Pflanzen, das wird aber 

Fürs Hündle kauften wir einen (2.) gebrauchten Wagen, der sich zusammenklappen lässt und den wir im Auto mitnehmen können. Auf Ausflüge und auch in den Urlaub.  Der diesjährige Urlaub geht nach Aahrhus,wusst ichs doch, sah irgendwie komisch aus: Aarhus mit zwei N aber nur einem H ! dort werden wir viel zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad unterwegs sein. Wir hatten mal Lust auf Stadturlaub und unser altes Urlaubsdomizil soll verkauft werden, da haben wir die Gelegenheit genutzt, Abschied genommen und uns zu etwas Neuem entschlossen. 



Mit dem Jogger sind wir auf der sicheren Seite, der Hund liebt seinen Wagen und wir müssen nicht jedes Mal überlegen, ob die Wege zu lang werden. Überhaupt hätte ich nicht zu hoffen gewagt, daß er sich wieder so gut erholt.  Am vergangenen Wochenende hat er sogar eine kleine Wanderung im Deister (7 Kilometer ) mit großem Spaß ohne Wagen geschafft .

Oh ja, es macht mir ganz große Freude, mich hier um Mensch, Tier und Pflanze zu kümmern, eine echte Aufgabe, die meine Tage fast ganz ausfüllt. 

So, Euch allen eine schöne Restwoche  und als Ausblick auf Urlaub und Meer der geniale Jacob Collier... 



Mittwoch, 7. Mai 2025

Alles neu macht der ...

... März.

Im ersten ( der wenigen Posts) in diesem, nicht mehr ganz so jungen, Jahr berichtete ich über unsere neuen Fenster. 

Im Februar wurden die Fenster geliefert, und tadah !!!, im März hat sich mein Gatte ein paar Tage Urlaub genommen und mit Hilfe von Tochter und Schwiegersohn die beiden großen Fenster eingebaut, die drei kleineren dann allein eingesetzt.

Und nun haben wir ein anderes Haus. Die alte Kiste hat schöne " Augen" bekommen.

 Wärme bleibt drin, Regen und Wind bleiben draußen. 

Der Hund bekam den " Zugdackel " für seinen Platz geschenkt und alle sind zufrieden.

Ein echter Meilenstein für das Haus und ich bin sicher, die Fenster werden uns überleben, immerhin haben ja sogar die Schrottfenster über 30 Jahre gehalten.

Ich bin sehr froh, dass wir uns dazu entschlossen haben, endlich das Fensterdilemma zu beenden. Nein, billig waren die Fenster nicht. Und ein großes Glück ist es, dass mein Mann fachlich in der Lage war, die Fenster selbst einzubauen. 

Als wir hier einzogen, hatten wir von Tuten und Blasen keine Ahnung, deshalb ist auch vieles schief gelaufen, damals.

Ein paar Jahre nach dem Kauf des Hauses machte mein Mann eine Tischlerlehre,  eine weise Entscheidung. Für neue Fenster, ( die man nicht einfach zu Hause basteln kann), fehlte aber immer das Geld...

mit Gerüst und Staubsauger...

Außerdem setzt ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, es ist eben so, wie es ist.

 In der Dauerschleife akzeptiert man Zustände, die man eigentlich beheben sollte. Auf jeden Fall sind die neuen Fenster motivierend, auch an anderen Stellen des Hauses Verschönerungen/Reparaturen vorzunehmen. Schleifen, streichen, umgestalten, dafür brauchts keine teure Tischlerfirma und die Denkmalpflege hat dazu auch nichts zu melden.

Aber jetzt ist erst mal Frühling, da wird gegraben, gepflanzt und gesät. Davon dann demnächst.



Freitag, 2. Mai 2025

Damals im Mai...

... es ist Mitte Mai 1990, der Löwenzahn ist schon verblüht. Wir kommen vom Nachtdienst in unserem kleinen Krankenhaus am Rande der Stadt. 


Seit sechs Wochen sind wir ein Paar, ich bin 32 Jahre alt, der Mann mit seinen 22 Lenzen gerade erwachsen. Bereits seit drei Wochen wohnen wir zusammen.

 Alle regen sich über uns auf. 

Der Freundeskreis, die Eltern, die Kollegen. 

 Ein bisschen besoffen vor Übermüdung und Verliebtheit halten wir an einer Rasenfläche im Georgengarten und bewerfen uns mit Pusteblumen. Dann kommen wir einen Kilometer später auf die Idee, im Rathaus Hannover das Aufgebot zu bestellen. 

Leider ist das Rathaus noch geschlossen, es ist ja  erst kurz nach 7 Uhr morgens...

Also fahren wir nach Hause und lassen das mit dem heiraten, vorerst. 


Im Oktober des selben Jahres geben wir uns dann das Jawort.  Die Wogen der Neugier auf unserer Arbeitsstelle legen sich und  mittlerweile sind wir fast 35 Jahre verheiratet. 

Hätt auch schief gehen können . 

Ich wünsch Euch einen schönen Mai !

 

 

P.S:  Edit, jetzt auch ohne Rechtschreibfehler...hatte aus Versehen den Entwurf in den Post kopiert. Aber was solls, das ganze Leben ist ein Entwurf !

Sonntag, 27. April 2025

Flohmarkt und Hofnachrichten


Unser eigener Stand beim letzten, leider nur mäßig besuchten Dorfflohmarkt

Nach dem Winter schießen jetzt die Flohmärkte, allerorts und fast inflationär, aus dem Boden. Ein paar Jahre hatte ich keinen Spaß daran, es gab andere Prioritäten und außerdem habe ich wahrlich genug Zeug.

Nun bin ich in der "Rente" angekommen, habe meine Klümpchen sortiert und gehe gern wieder auf den einen, ( auf den besonders), aber auch auf die anderen, wunderbaren Dorfflohmärkte. So auch gestern. Dort laufen mir dann vergangene Träume  und Erinnerungsgegenstände über den Weg und manche dürfen für kleines Geld sogar mitkommen. 

Zum Beispiel diese beiden Tassen ( nein es sind keine Vasen !), von KMK, die sich bestimmt gut im Gartenhaus machen und dort das Kaffeetrinken zu einer Erinnerungsfahrt an die anfangs-80er Jahre machen. 

 Ein paar Blümchen und Pflanzen sind auch immer dabei. Bei allem Wildwuchs, und der zahlt sich jetzt nach Jahren mit einer reichlichen Flora und Fauna aus, dürfen es auch ein paar Gärtnerblumen, ( ich sag nur Petunien), sein. 

Die Gemüsepflanzenkinder habe ich allerdings nochmal ins Haus verfrachtet, weigerten sie sich, ob der nächtlich, tiefen Temperaturen, die nötige Wachstumsenergie aufzubringen. Ein paar Hokkaido- und Tomatenpflanzen wohnen schon im Gewächshaus, gedeihen dort gut und sorgen hoffentlich für eine frühe Ernte. 

 was für ein Unterschied, gleicher Aussaattermin, aber die unteren  Pflanzen stehen im unbeheizten Gewächshaus ! Bringt was.


Es tut mir gut, den Garten wachsen zu sehen, den Tieren geht es weitgehend prächtig, ich kann mir Zeit nehmen für all das, was ich zu betreuen habe und das ist eigentlich das Schönste:

Die Erkenntnis... das, was ich umsetzen möchte, jetzt auch tun zu können.

Gefreut habe ich mich über Eure Kommentare, hätte gar nicht gedacht, dass es doch etliche Menschen gibt, die den Blog noch lesen.

 Vielen Dank dafür ! 

Ich werde die Kommentare in den nächsten Tagen einzeln beantworten, bin bisher nicht dazu gekommen. 

Bei der braunen Matsche handelt es sich natürlich um Wolle, dazu schreibe ich aber noch einen extra Post.

Die blaue Lagune ist eine tolle Sandmuschel, die, neu im Garten eingegraben, ein weiteres Wasserbecken für die Enten darstellt. Jeden Tag sind die Beiden fleißig auf Nacktschneckensuche und um diese auch verspeisen zu können ( ja sorry, ihr Nacktschnecken !) , benötigen sie unbedingt Wasser in erreichbaren Gefäßen. 


Die Sandmuschel habe ich von Freundin Petra bekommen, die das völlig neuwertige Exemplar einem Herrn auf dem Recyclinghof vor der Entsorgung abgeschwatzt hat.

 Danke auch dafür !

Musikalisch war ich in den letzten Tagen hier, eine Entdeckung aus einem anderen Blog ( ja, es gibt noch Blogs). Die Gruppe Wilco ist völlig an mir vorbeigegangen.  Besonders dieses Stück hat sich sofort in meinen Gehörgängen angesiedelt, ist ein paar Tage auf Dauerschleife gelaufen und hat dafür gesorgt, die Musik der Gruppe einmal näher nachzuhören. 

 


Lasst Euch nicht verdrießen, durch die unübersichtliche, schlechte Weltlage. Wer deprimiert und mutlos ist, verliert die Kraft, etwas zu tun, für sich und für Andere.

Lebensfreude behalten. !!!