Dienstag, 21. Juli 2015

Ein blanker Montag...


schien es zu werden. Unverbraucht, frisch, luftig.
  
 Am Sonntag hatten wir in beschaulicher Runde den Geburtstag unserer Tochter gefeiert, Geschenk-und geprächsmässig ausgerichtet auf den Beginn der Reise. 
Gar nicht böse bin ich , nebenbei gesagt, darum, daß ich keine Kindergeburtstage mehr ausrichten muss.
 Aber die alte, gestickte Geburtstagstischdecke, seit ewig Bestandteil des morgendlichen Geburtstagstisches, die muss sein.


 Die Familiengrippe scheint weitgehend ausgestanden und ich habe am Abend sogar noch die neue Quessant-Wolle auf mein Ashford-Spinnrad geschmissen... ein Genuss, diese Fasern zu bearbeiten.

 Dazu an anderer Stelle mehr.   


So öffne ich also den Hühnerstall, um das Federvieh zu versorgen.
Das ist jeden Morgen für mich eine besondere Freude. Allen geht es gut, auch den Rdh-Hühnern .
Die letzten Hühner aus dieser Quelle waren in guter Verfassung, hatten kaum Eingewöhnungssschwierigkeiten.  Die fünf Januar-Hühner, die leider in einem schrecklichen Zustand hier ankamen, haben sich ebenfalls erholt. 


Auch wenn die Federn an ihren Flügeln immer noch nicht komplett nachgewachsen sind. Eines dieser Tiere hat auch keine Schwanzfedern bekommen. Die Hühner haben überwiegend keinen Namen, aber diese heisst Pummeluff.


Ein kleines, goldenes Zwerghuhn hat im Gewächshaus übernachtet, in einer Transportkiste, die dem fleißigen, gutmütigen Tierchen als Brutstube dient. 
Ich war wirklich nicht sonderlich begeistert, als sich die kleine Federliese nochmal zum Brüten niedergelassen hat, habe sogar das erste Gelege aus Unwissenheit weggeräumt, aber die kleine Henne hat ihr Nest wiedergesucht und weitergebütet.

 Nun sind ein paar kleine Leben in den winzigen Zwerghuhneiern entstanden, die in den nächsten Stunden ans Licht kommen werden. 


Das erfordert natürliche besondere Aufmerksamkeit. Ich hatte gehofft die Mutter mit den geschlüpften Kindern am Abend in den Stall umsiedeln zu können, aber Pustekuchen. 
Hat wohl noch etwas Zeit.
 Also eine weitere Nacht ins Gewächshaus, denn vor ein paar Nächten war der Fuchs um die Hühnchen und ihre Wohnungen herumgeschlichen, hatte beide Hühnermänner geweckt und mitten in der Nacht zu lautem Warngeschrei animiert.
 

 Dann in den Stoffladen.  Für ein besonderes Projekt brauche ich, die ich über ein riesiges Stofflager verfüge, neuen Stoff. 

Unglaublich, aber wahr. Ich habe nichts passendes.

ICH BRAUCHE NEUEN STOFF !!!

In der nächsten Kleinstadt werde ich fündig, im dortigen Textilparadies muss ich mich besonders beherrschen.....beherrschen, zusammenreissen... wieder rausgehen... Zum Glück ist die Verkäuferin sehr unfreundlich !


Zu Hause angekommen ( ich will gleich an die Nähmaschine !!! )  stellt sich heraus, daß Katze Fibi sich offenbar bei einem Sprung vom Schrank einen Mittelfußknochen gebrochen hat.
 Katze Fibi bekommt wegen ihres Asthmas seit Jahren Cortison ( nein, ohne gehts nicht) und das macht nun mal leider die Knochen brüchig.
  Also zum Tierarzt, Katze bekommt starke Schmerzmittel, lässt sich das Beinchen sogar hochlagern und ist  am Abend humpelig wieder unterwegs. 

Da heisst es also erstmal abwarten, ich denke es wird ohne OP gehen.


Soweit so gut. Der Zenit meines unverbrauchten, neuen Tages ist weit überschritten. Ich hoffe, das ich vielleicht noch den Zuschnitt ? 
 Nach Abendversorgung Hund, Huhn und Katzengesellschaft entscheide ich mich gegen 22 Uhr, nur noch eine kleine Strickprobe anzufertigen, 


und die Näherei auf den nächsten blanken, sagen wir mal Dienstag zu verschieben.

 P.S. Stand der Dinge : Hühnchen sitzt noch immer auf den Eiern.  Katze Fibi geht es besser und der gekaufte Stoff ist wenigstens schon mal gewaschen. 


Und ich bin froh darüber, daß es in meinem Leben so viel Leben gibt , und Unplanbarkeiten und Überraschungen ....

2 Kommentare:

  1. ...also ein ganz normaler Tag....wie schön, dass Ihr bald Küken habt!Und wie gut, dass Deine Katzen so ein Glück haben, dass sie auch Kortison kriegen, wenn es sein muss und Du da keine Scheuklappen hast. Fluch und Segen sind eben oft nicht die Medikamente an sich, sondern die Einsicht in ihre Notwendigkeiten.
    Schönes Nähen denn, der Stoff ist ja fröhlich und für so manches geeignet. Ich bin gespannt...
    Herzliche Grüße
    Lisa

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  2. Ich mag so gerne deine Bilder und Erzählungen über euer Landleben.
    Auf die Küken bin ich gespannt und alles Gute für Fibi.
    Liebe Grüße

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