Montag, 1. April 2013

Teil 2: Wittfeitzen die Siebte




Während der Freizeit ist es sinnvoll, einmal vom  Gelände des LIB wegzukommen, und einen Ausflug zu machen. Das haben wir dann auch gemacht...


Ziele gibt es im Wendland genug... dieses Mal waren wir hier http://www.archaeo-zentrum.de/

An alter, archäologischer Fundstelle sind dort bronzezeitliche Gebäude nachgebaut worden, und ein erlebnispädagogisches Programm erlaubt die Möglichkeit, Geschichte nicht nur zu sehen, sondern auch zu erfahren.  In unserem Fall hieß das, zu merken, wie kalt es in den Gebäuden war, wie überlebenswichtig die Beherrschung und Nutzung des Feuers ist .

 Unser "Dozent"  Bernd Zürn erklärt und demonstriert das Anzünden eines bronzezeitlichen Feuers, gespannt von leicht fröstelnden Kindern beobachtet.
( bitti, bitti, lass es klappen !!!)
 Nix Feuerzeug, nix schnell mal Heizung andrehen...



Man spürt auch, wie schön es ist, daß einem die Sonne auf den Rücken scheint, wenn man das kalte Langhaus verlassen hat, um draußen zu arbeiten... ja, und das bronzezeitlicher Tee und kleine trockene Pfannküchlein eine Köstlichkeit sein können. 

Zum Schluss saßen wir um den eisernen Bullertopf und so mancher Jugendlicher, der zu Anfang behauptet hatte: ..." Iihh !!! das ess ich nicht " , fragte nach einem 2. Buchweizenkeks.
 Einige Jugendliche hatten den leichteren Weg vorgezogen und sich an die Heizung des "bronzezeitlichen" Toilettenhauses verzogen und somit einen wesentlichen Teil des Programms verpasst, nun ja... is halt so. 



 Immerhin sind einige Schmuckstücke aus Kupferdraht nach alten Vorbildern fertiggestellt worden, und beim nächsten Besuch im  AZH darf es dann gern etwas wärmer sein. 

Das Museum hat eine Menge zu bieten, unbedingt einmal vorbeischauen, wenn Ihr in der Nähe seid.

Aus dem Museumsladen ( jetzt aber hopp, der Bus wartet schon), habe ich mir noch 2 kleine Broschüren mitgenommen... die eine ist ein Nachdruck eines Büchleins aus den 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts... ein skuriles Werk,
mehr Utopie, denn Anleitung ... das den Bau von lebenden Häusern aus wachsenden Bäumen behandelt ( die erweiterte Weidenlaube). 



 Das andere Buch erklärt den Eigenbau von Schuhen...



 trotz des handgemachten, schlichten Eindrucks vermittelt es eine Menge an Kenntnissen und Schnitten, alles handmade.... und ein Teechen bekommt man in der Kommune auch gleich mit angeboten, will sagen:  lange vor den Zeiten des Internets entstanden. (" Ey. Alter, lass uns ma eine rauchen !!! ")
Ich finde , die beiden Broschüren passen gut in meine Sammlung....

Morgen gibt es den 3.und letzten Teil der Witty-Berichte und dann geht es hier wieder mit Textil-  und sonstigem Hauskram weiter...

1 Kommentar:

  1. Die Schuhfibel find ich ja klasse! Das Modell rechts oben lässt sich bestimmt nacharbeiten - vielleicht aus Leder, vielleicht aber auch aus irgendeinem geeigneten Stoff? Du hast da sicher was in deinem Archiv;)
    LG
    Christiane

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