Nee, ich kann nicht alle retten.
Hühnerleben sind nichts wert.
Sind Produktionseinheit und werden nach einer Legeperiode weggeworfen.
Manchmal nennt sich die Haltungsform Bodenhaltung, oder sogar ökologische Haltung. Dann bekommen die Hühner Bio-Futter.
Daran, daß sie selbst keine Lebensrechte haben, ändert das oft nichts.
Nach einem guten Jahr, das für die Tiere kein gutes ist, ist der Spaß vorbei.
Dann sind die nächsten dran, die jeden Tag verlässlich ein Ei legen.
Die normale Lebenserwartung eines Huhns liegt, je nach Rasse bei 6 bis ca. 10 Jahren. Mein ältestes Huhn ist nachweislich 9 Jahre alt !!!
Nee, ich kann nicht alle retten. Aber immer mal ein paar.
Von der Initiative "Rettet das Huhn" habe ich am Sonntag nach meinem Urlaub diese drei weißen und sehr huschigen Rupfis übernommen. 14 Monate sind sie alt... ob sie schon mal Gras unter den Füßen hatten, weiß ich nicht.
Übrigens : die Anzahl der von der Initiative " Rettet das Huhn " in artgerechte Haltung vermittelten, ausgedienten Legehennen ist beeindruckend.
Hut ab ! Auch die können nicht alle retten, aber schon mal ein paar mehr,
und das ist besser als nichts tun.
Die Rupfis sind noch sehr aufgeregt, nervös, schreckhaft. Aber sie können hier ihr Hühnerleben in Ruhe weiterleben, solange, bis sie wegen Altersschwäche in den Hühnerhimmel fliegen.
Einen Platz auf der Stange haben sie sich schon erkämpft, und ein paar schöne Eier gelegt. Der Hahn hat ihnen Avancen gemacht und ich denke, es wird alles gut.
Auch der karge Federschmuck wird nachwachsen.
Gestern dann haben wir noch die Liese geholt, einfacher als gedacht, lies sie sich fangen, die zurückgelassene Pommerngans.
Menschliche Dramen verursachen auch oft tierisches Elend. Die letzte Gefährtin der 8jährigen Gans war ein Huhn, das kürzlich verstorben ist. Und ganz früher gab es auch mal eine gänsische Gefährtin, die Lotte.
Einen Stall ist sie nicht mehr gewohnt, zwar mit Futter versorgt von einer besorgten Anwohnerin.
Aber der Winter kommt und Füchse sind unterwegs.
Nun versuchen wir es hier. Vielleicht gewöhnt sie sich ein.
Im Moment sieht es ganz gut aus mit der Gans. Sie, die mal menschlichen Kontakt gewohnt war, hat sich recht schnell zugewandt, eine Banane gefressen und etwas Brot, ließ sich in den Stall komplimenttieren.
Mehr werden die nächsten Tage zeigen. Ganz gesund scheint sie nicht zu sein, vielleicht schaut unser lieber Tierarzt mal nach ihr, und manches ist auch nur ein " Schönheitsfehler " ..
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Ein Freund guckt mit an, als wäre ich vom Mars, als ich ihm genau diese Frage gestellt habe, wie lange denn so ein Huhn wohl lebt. Noch haben wir ja keine, aber ich sehe sie schon manchmal im Traum um die Wette durch den Garten rennen und nach dicken Regenwürmern buddeln. Ich finde es jedenfalls toll und unbedingt bemerkenswert von euch, dass diese Tiere noch eine zweite Chance bekommen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße zu euch, Birgit
Vielen Dank fürs erinnern! Wir versuchen unseren Eierkonsum immer mehr einzustellen. Natürlich gibt es auch keine Tiere auf dem Teller. Werde mir gleich mal die verlinkten Seite ansehen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Erika
Meine Großeltern haben viele Jahrzehnte Hühner gezüchtet. Bis zu 60 Hühnen und 40 Enten lebten auf dem Hof. Die Eier haben sie verkauft. Nach dem Tod meines Opas hat Oma die Hühnerzahl auf zwölf gesenkt plus einen Hahn. Als sie selber nicht mehr schlachten konnte da blieben sie so lange bis sie eines natürlichen Todes starben. Das letzte Huhn starb zwei Jahre nach dem Tod von Oma.
AntwortenLöschenHeute kaufe ich meine Eier bei einer Kollegin. Glückliche Eier von glücklichen Hühnern. ;)
Liebe Grüße von der Küste
Sandra
Die Initiative find ich super. Werd ich mir merken, wenn ich mal einen Garten habe der groß genug ist für Hühnerhaltung. Hoffe deinen Rupfis und auch Liese gibt es bald besser.
AntwortenLöschenViele Grüße
Eine tolle Initiative und wirklich klasse von Euch, dass Ihr den Rupfis einen Gnadenort gewährt. Für die Gans hoffe ich, dass sie nichts Ernstes hat und bald wieder richtig fit ist.
AntwortenLöschenLG Eva
Du bist ein Schatz! Hühnerretterin,Gänsezuflucht. Danke im Namen aller Nicht-Tier- Besitzer-weil-Städter!!
AntwortenLöschenLiebe herzliche Grüße
Lisa
Die Bilder sind so wunderschön. Großartig! Ach Mensch, schade, dass ich in der Stadt lebe und keine Gans oder kein Huhn persönlich kennenlernen kann. :( Auch die Hunde-Urlaub-Fotos, einfach der Kracher! Echt toller Hund! Schaut immer so ernst. Gefällt mir gut.
AntwortenLöschenGans liebe Grüße - Tanja