Dienstag, 30. September 2014

Hagebuttenmarmelade aus Dänemark

Urlaub hin oder her.


 Bei diesem Anblick ist bei mir das innere Eichhörnchen ausgebrochen und hat gerufen :
  " Du musst Etwas sammeln " !!!


Rotglänzend, in leuchtenden Tönen, standen sie am Ostseestrand. An einer unübersehbaren Menge Sträucher der wilden Hundsrose. 

Wunderbare, reife Hagebutten.


 Also entsprechendes Equipment besorgt ( Körbchen und so ), und auf zum Ernteeinsatz.
5 bis 6 Kilo werden es gewesen sein, die ich zum Ferienhäuschen zurücktrug am vorletzten Freitag.  


Die Früchte haben die Heimfahrt heile überstanden und am ersten Heimatsonntag habe ich mich darangemacht, sie zu verarbeiten.  
Aus Erinnerungen der Kinderzeit hatte ich noch im Sinn, das die Kerne ein wunderbares Juckepulver abgeben, also raus mit denen.  
Nur wie ? Im Internet , dem allwissenden in vielerlei Hinsicht, fand ich widersprüchliche Angaben. 
Von : Alles mitkochen, bis zu, mit dem Löffel die Kerne herauskratzen, war jeder Ratschlag dabei.  Ich habe die Früchte schließlich gewaschen und grob vorgeputzt, in etwas Apfelsaft gedünstet und zum Schluss durch ein feines Sieb gestrichen.  Dann wie üblich mit Gelierzucker weiterverarbeitet


Leider ist die schmackhafte, und auch äußerlich attraktive, Marmelade beim ersten Mal nicht geliert. Nachgekauftes Pektin, natürlich auch hinzugefügt und das Ganze nochmal aufgekocht, versteht sich, hat dann den erwünschten Erfolg gebracht. So ist ein außergewöhnliches Fruchtmus entstanden, das irgendwie nach Ostsee schmeckt, wie mein Mann sagt, und damit völlig recht hat. 
Aufwendig aber lohnend.


 Und ein schönes Urlaubsmitbringsel, denn mit den herkömmlichen Andenken kann ich nichts anfangen, und auch mein Bedarf an Keramikgegenständen ist gedeckt.
 Eine kleine Hundsrosenpflanze hat die Heimfahrt mit angetreten und soll hier weiterwachsen. Ich hoffe, die mit Sand abgemagerte Schneerener Erde erleichtert ihr die Integration.

 Guten Appetit, Hägenmark !


 Das sind nun die beiden letzten Urlaubsnachlesefotos... für dieses Jahr. 

Längst hat mich der Alltag wieder.

 Hier ist viel zu tun, wir sind mal wieder am Umräumen.


Der Gans und den drei neuen Hühnern geht es gut.  Die Rupfis haben sich schon ein wenig beruhigt, erste Federkiele erscheinen an den kahlen Stellen.

Und die Gans Liese hat ihre anfängliche Scheu schnell aufgegeben.

 Schon am zweiten Abend folgte sie ihren neuen, gefiederten Genossinnen in den Stall, und morgens werde ich freundlich trötend begrüsst. Sogar das eine oder andere Stückchen Brot hat sie mir, vorsichtig zwar, schon aus der Hand gefressen.

  Hatte ich mir schwieriger vorgestellt !!!  Soweit, so gut.

5 Kommentare:

  1. Ich hatte mir auch schonmal die Arbeit gemacht, aber gestreckt mit Äpfeln, da ich nur die normalen Hagebutten hatte. Allerdings hatte ich auch so meine Probleme mit den Häarchen, ich finde man merkt sie doch ein bißchen und sie pieksen. Schön das es dem Federvieh gut geht, ich freu mich schon auf neubefederte Rupfis!
    Grüße

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  2. Hallo Gitta,
    das schmeckt bestimmt lecker und ist eine tolle Urlaubserinnerung. Wenn ich die tollen getöpferten Dinge alle auf einmal sehe, dann muss ich micht auch immer zusammen reißen nichts zu kaufen, aber eine Erinnerung soll halt auch mit. Wir sind dazu übergegangen, etwas typisch essbares mitzunehmen und so den Urlaub Zuhause noch mal nachwirken zu lassen. Und manchmal darf auch eine tolle Wolle, Knöpfe, Briefpapier oder ähnliches Verbrauchsmaterial mit. Aber Deine Aktion finde ich noch viel besser.
    Liebe Grüße
    Manu

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  3. So weit, - so sehr gut.
    Sehr liebevoll ist alles was ich lese und sehe. Achtsam und wertgeschätzt. Danke für die schönen Bilder.
    Herzliche Grüße
    Angela

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