Montag, 5. Januar 2015

Neues Jahr - neuer Pullover

Weil ich rechtzeitig zu Weihnachten ja noch das Strickgeschenk für meine Tochter fertigstellen wollte, hat mein Rauhwollerpullover einige Zeit in der Warteschleife verbracht.


 Nun ist er fertig. Im Raglanschnitt in Runden gestrickt. 

Auch mit einer geräumigen Kapuze.


 Die ist mit einem alten Lambswoolpullover gefüttert. Das passt farblich sehr gut und ist ganz weich und kuschelig.


Der junge Mann, der den Pullover vorführt, ist dann der nächste Anwärter auf ein solches Kleidungsstück, ebenso wie die Tochter. Im Herbst soll es für die Beiden in den hohen Norden gehen, in sehr, sehr kalte Gefilde.


Ein Auslandsjahr in verschiedenen ökologischen Projekten soll sich dem Abitur anschließen, und der Erweiterung des Erfahrungshorizontes dienen.


Da ist die Gepäckmenge begrenzt und statt eines Pullovers in Nano oder Hightech oder haste nicht gesehen, bekommen die Beiden handgestrickte Pullover aus naturbelassener Wolle.  Denn die ist den modernen Fasern in fast allen Belangen überlegen. 
Ich bin sehr froh, das meine Schulter inzwischen wieder einigermaßen ok ist. Jetzt kann ich wieder nach Herzenslust stricken und häkeln. 
Ein halbes Jahr war das nur eingeschränkt möglich. Nun kann ich meine wunderbare, selbstgesponnene Wolle ( fast 8 Kilo im letzten Jahr) wieder selbst verarbeiten.

zu großer Pullover an jungem Kasper

Dieser Pullover ist natürlich dem Freund der Tochter viel zu groß, ist ja auch meiner. Nur eigne ich mich nicht zum Modell, und so musste der junge Mann einspringen. 



 Nein, eine Ideologie möchte ich aus der ganzen Wollbeschäftigung nicht machen, aber aus frischer, eigener Erfahrung kann ich sagen, der Tragekomfort eines Pullovers aus naturbelassener Wolle ist unvergleichlich... 




Springen musste ich auch, und zwar gestern im Dienst, als ein verwirrter Patient einen Infusionsständer nach mir geworfen hat. Mir ist nichts passiert, nicht mal der Ständer, der nicht mich, sondern die Tür traf , ist kaputtgegangen.  


Sicher eine Geschichte, die in meine "schönsten" Krankenhausanekdoten Einlass findet. Dort hat sich in vierzig Berufsjahren so einiges an skurrilen, rührenden und gefährlichen Erlebnissen angesammelt, aber diese Begebenheit ist hitverdächtig.


4 Kommentare:

  1. Oje, liebe Gitta! Ich glaube dir sofort, daß man in so vielen Berufsjahren reichlich erleben darf.
    Der Kapuzen-Pulli ist wieder einmal der Hit. Soooo schön! Ich erinnere mich, daß ich mir in meiner Jugend mal einen Pullover strickte, der sehr robust und schwer war. Vom Gewicht her erinnerte er an einen Schutzpanzer oder Ritterrüstung, aber ich liebte ihn und trug ihn viele Jahre. Trag ihn mit Freude, deinen schönen Pullover! Liebe Grüße.

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  2. Hallo Gitta,
    da ist einiges los in Deinem Krankenhaus, da kannst Du bestimmt viel erzhählen. Dein Pullover ist super, er erinnert mich an einen mitgebrachten Aranpullover aus Irland, der hatte eine ähnliche Farbe und wurde vom Mann und mir abwechselnd getragen. Ich kann mir vorstellen das er gerne getragen wird.
    LG
    Manu

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  3. Ach, so ein toller Pullover! Auch bestimmt hitverdächtig in Deinem Kleiderschrank, oder? Doof, dass ich so strickfaul bin.
    Ich finde es sehr schön, dass der Infusionsständer Dich nicht getroffen hat. Superreaktion! Das Leben ist gefährlich.
    Pass schön auf Dich auf und sei gegrüßt von
    Lisa

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  4. Liebe Gitta,
    der Pullover ist klasse geworden, ich fand auch die Kapuze/Umhang so toll ! Wie Manu schon schreibt, das hat was von den irischen Wollpullovern, die ja auch sehr langlebig und robust sind !
    Oh mann, Du lebst gefährlich ! Pass gut auf Dich auf !;-)
    Liebe Grüße,
    Deine Birgit

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