Samstag, 30. Mai 2015

Der kleine Urlaub für zwischendurch


Mit einem zweiten Pröbchen der Texte meines Sohnes ( diesmal etwas leichteres ) verabschiede ich mich für ein paar Tage aus dem Bloggerleben. 


 Ich fahre mit Mann, Hund und Spinnrad ein paar Tage
ans Meer. Ohne Internet. 



Ein bisschen Nordseeluft tanken, den Hund baden lassen, schöne Steine suchen und Pause machen. Und Futter für den Fotoblog produzieren . (Fotoblog - der Nachfahre der allseits geliebten Dia-Abende : " und das war der Steg, und hier bin ich auf dem Steg, und hier ist der Hund auf dem Steg......., ach ja , und hier der Steg nochmal seitlich ")


In einer guten Woche bin ich wieder da.  


Die Ostsee vom letzten Jahr ohne Steg

Ich wünsche Euch allen bis dahin eine gute Zeit......

Donnerstag, 28. Mai 2015

Wellenbrecher

.... endlich hat mein Sohn die Videos der Lesung seiner Texte freigeschaltet. 

Hier eine kleine Kostprobe :  aber Vorsicht. Ein ernstes Thema !



copyright:   Linus Misera... auf you tube gibts noch mehr davon. Mir gefallen die Texte sehr gut und besonders dieser rührt mich zutiefst.

Dienstag, 26. Mai 2015

Schafskleid



... ist runter und unsere Pippi läuft mit einer lustigen Frisur auf der Wiese rum.
Ich habe mich sogar getraut, ein Teil des Scherens selbst zu übernehemn.


Ist schon eine ganz schöne Knochenarbeit.  Nicht nur für das Schaf ! Seitdem die Lohnscherer vor drei Jahren eines unserer Schafe beim Scheren verletzt haben und es kurz danach an Weidetetanus starb, scheren wir die eine verbliebene Skudde, die mit einem Ziegenbock namens Siggi für das Abweiden unserer Wiese sorgt, selbst.



Natürlich verarbeite ich auch die Wolle vom hauseigenen Schaf. Es ist zwar nicht viel, aber sie ist besonders weich... und selbst geschoren. 
Wieder was dazugelernt.



Eine wunderschöne Überraschung stand mir am vergangen Freitag ins Haus. In den Bergen, durch den Postlerstreik angehäufter Post, fand sich eine Büchersendung, die diese bibliophile Kostbarkeit enthielt. 


Mehr als hundert Jahre alt ist das Gartenbuch, das mir die liebe Annett vom Gartenblog Wilde Möhre einfach mal so, geschickt hat.


 Eine kleine Kostbarkeit... unerwartet und hocherfreulich.  

Liebe Annett !  Vielen Dank dafür. Ich werde das Buch in Ehren halten und sicher so manchen guten Tipp oder so manche alte Zeichnung daraus entnehmen können. Sogar die Werbung ist ein kleines Stück Kulturgeschichte. 


Ja, ich habe mich sehr gefreut ! Und einmal mehr stelle ich fest, das die netten Kontakte, die durch das Bloggen entstehen, mir auch das Wichtigste daran sind.

Neben der Garten- und Wollarbeit habe ich am vergangenen Wochenende auch Zeit gefunden, ein paar nette Fotos zu machen und ein spannendes Rezept für einen ungewöhnlichen Sirup ausprobiert.  



Das zeige ich dann in einem der nächsten Posts.


 

Freitag, 22. Mai 2015

Wir haben ne Meise....

... und nicht nur eine.


Obwohl in diesem Jahr etliche neu gebaute Nistkästen unterschiedlicher Lagen und Ausstattungen zur Verfügung stünden, haben sich die Kohlmeisen für das gute, alte, rottige Häuschen entschieden. Das hängt hier schon gut ein Jahrzehnt. Nicht mal saubergemacht haben wir es, weil wir dachten, es würde nicht mehr benutzt werden.


Denkste. Eine immer lauter werdende Meisenkinderschar fordert nun Tag für Tag die ganze Kraft der Meiseneltern.  


Da wird gesammelt,  zubereitet, gefüttert und der Müll aus dem Haus getragen.





War das Meisenpaar anfänglich scheu und wartete in sicherer Entfernung bis wir auf angemessenem Abstand waren,


 lassen sie sich mittlerweile kaum stören und fliegen munter über unserer Köpfe hinweg, um ihre Schar zu versorgen.


 Ein ebenfalls ansässiges Blaumeisenpaar , dessen Kinderstube ich noch nicht entdeckt habe, nutzt mit den Kohlmeisen den Futterplatz, den ich mit übriggebliebenen Winterfutter weiter befülle. Da kommt es dann schon mal zu Wartezeiten.


Die Meiseneltern nehmen die Sonnenblumenkerne gern an, fliegen damit auf einen entfernteren Ast und pulen die Schalen ab.


Die fallen dann in mein Wollwaschwasser, weil die Wannen direkt darunter stehen. Das habe ich erst heute gesehen, tagelang hatte ich mich gewundert, wie die Sonnenblumenkernschalen in die Wolle kommen. Nun ja, da gibt es unangenehmere Beimengungen. In der Wolle.


 Fleißig sind die Eltern und unermüdlich. Gut, daß Meisenkinder ganz, ganz schnell flügge werden und meist sofort richtig gut fliegen können.  

Unsere kätzische Seniorencombo ist zwar mit Ausnahme dieses drahtigen Herrn satt über 10 Jahre alt und macht sich lieber ne Dose auf, als kleinen Federbällchen nachzuhopsen. 


Dafür würde ich jedoch nicht die Hand ins Feuer legen, wenn den Damen ein kleines Mätzchen vor der schläfrigen Nase herumspringt.

 Im letzten Jahr sind aber alle Meisenkinder unbeschadet flügge geworden, und die Katzen werden auch nicht jünger. 

Ein schöner Tag war das heute. Stundenlang im Garten gewerkelt, das freie Wochenende vor der Nase und schönes Wetter dazu.
 Fast alle Tomaten habe ich nach draußen gepflanzt und mich über unsere Gartenerfolge gefreut.

Und über eine tolle Überraschung, die mit der Post kam. Unverhofft, wie Überraschungen nun mal so sind .


 Und die zeige ich dann im nächsten Post.....


Mittwoch, 20. Mai 2015

Oral examination

Kinder, wie die Zeit vergeht.  


Gestern also : oral examination.  Das ist nicht, wie vielleicht vermutet, eine besondere zahnärztliche Behandlungsmethode, oder ein neuartiges Mundspülgerät, sondern...  die letzte mündliche Abiprüfung des zur Zeit jüngsten Mitglieds der Familie M. 

 Sozusagen English for runnaways.

Und damit das eigentliche Finale der Schullaufbahn unserer Kinder.

Lang scheints her, daß dieses bezöpfte Kind die Schultüte stolz zur Grundschule trug... und viele Geschichten später in Richtung Studium blickt.


 In unserer launigen Klolektüre " Chill mal, Frau Freitag" in der eine Lehrerin aus ihrem Schulalltag berichtet, las ich einen Abschnitt darüber, daß Schüler, die ihr Pensum gut und ohne Probleme bewältigen, eigentlich zu wenig an Zuwendung und Beachtung erfahren. Recht hat sie, die Autorin. 

 Hier, an dieser Stelle, sei es ausdrücklich gesagt.  Ausdrücklich !


Liebe Jella.

 Du hast das alles ganz toll gemacht. Ich danke Dir dafür, das es mit Dir und Deiner Schullaufbahn nie Probleme gegeben hat, und Du wie selbstverständlich ein wunderbares Abi hingelegt hast.

 Neben jeder Menge an Aktivitäten, jeder Menge Spaß am Leben und dem Blick für das Wesentliche......



Montag, 18. Mai 2015

Eisheilig

Oder : die Tomaten müssen raus. 

 Und ich auch.


 Nach einer Woche, in der ich mich fast ausschließlich als Krankenschwester betätigt habe ( und das nicht zu knapp ), bin ich nun wieder zu Hause, schlüpfe in mein Bäuerinnenkostüm und blicke auf eine freie Zeit von 4  !!! Wochen.
Ist das super ??? !!!


Zu tun wird da jede Menge sein, aber immerhin selbstgewählt und nicht nach der Patientenklingel und den Klinikabläufen getaktet. 

 An dieser Stelle meine Hochachtung für meine KollegInnen, die diesen Beruf in Vollzeit ausüben.

 Ihr seid die wahren Helden des Alltags !

  Nur eine Filmszene  ! Aber in der Würdigung der Pflegekräfte im Film über den legendären Arzt Patch Addams  steckt ein idealistischer und wahrer Kern, der mich motiviert.
  Leider nur in englisch.

 Ohne Euch, Eure Geduld und Eure Kraft, wäre das Gesundheitssystem noch um einiges kränker. Ich bin mit meiner Teilzeitarbeit in der Lage, immer wieder lange Klinikpausen einzulegen, um mich zu erholen und meinen sonstigen Lebenswirklichkeiten zuzuwenden. Ein Privileg !

Als da wären .... :
Im Garten ist nun endgültig der Frühsommer ausgebrochen.


Unsere angelegten Beete und Kübel entwickeln sich prächtig. 

Die Tomaten werden dieser Tage ins Freiland gepflanzt. 


Dem Einzelküken geht es gut. Die beiden geduldigen Zwerghennen bewärmen auch die übriggebliebenen Eier, die ich durchgesehen habe und die noch Nachwuchs enthalten.

Ein merkwürdiges Gelege und eine bemerkenswerte Konstanz der beiden Hennen. Ich halte schon seit 20 Jahren Hühner, aber etwas ähnliches habe ich noch nicht gesehen. 

Brav, Ihr kleinen Federmädels.


Ein glücklicher Kauf, den ich beim Trödler ("der kleine Trödler für zwischendurch "),  in der letzten Woche getätigt habe, wartet noch auf das Ausladen vom Anhänger.

Ja, es ist ein Wollschrank..... 30 er Jahre und nicht so dröge und kantig, wie es auf den ersten Blick scheint, zeige ich demnächst mal.

Und außerdem hat ja die Schafschur begonnen und damit auch die Wollwaschsaison.


 Das erste Garn der Coburger Fuchsschafe ist schon gesponnen und wunderschön geworden und nun stürze ich mich auf meine häuslichen Tätigkeiten.


Mein besonderer Dank gilt meiner Familie, die hier mal wieder haushaltstechnisch die Fahnen hochgehalten hat, sodass ich heute keine  Altlasten der Kategorie "Putz-und Wisch" vor mir herschiebe.

 Das ist schön und solidarisch. Danke !

Euch Allen wünsche ich eine schöne, produktive Woche, und daß die Eisheiligen wirklich vorbei sind.



Donnerstag, 14. Mai 2015

Zwei Mütter


Ein Kind.  Heute nach dem Frühdienst im Hühnerstall gefunden. Zwei Zwergis haben gebrütet und EIN !!! Kind bekommen. 
Wenn das mal gutgeht. Zwei Eier werden von den befreundeten Damen noch bewärmt und ich hoffe, das es kein Kompetenzgerangel um das eine Küken gibt.


Hühner ! Immer für ein Überraschungsei gut !


Dienstag, 12. Mai 2015

Seidimann



Mein anfänglicher Ärger darüber, das mir ein kleiner Hahn untergeschoben wurde, hat sich fast ganz verflüchtigt.  Der kleine Seidenkerl benimmt sich so witzig und passt so gut zu den Hühnermädels, das es richtig Spaß macht, den drei Federleutchen zuzusehen.


Gemeinsam wird ein mittelaltes Brötchen verspeist. Aber bitte mit Körnern.


Anschließend wird gezeigt, wer hier das Sagen hat.


Und zwar unbedingt in alle Himmelsrichtungen.


Das geht laut, schön und ausdauernd......


Aber wer kann diesem Blick lange widerstehen und ernsthaft sauer sein.


   
Ich jedenfalls nicht

Aber nicht nur Krähen ist Hahnenaufgabe. Der kleine Gockel passt gut auf die Hennen auf, legt ihnen Futter vor und warnt vor Gefahren. Netter Bursche !

Da haben wir mal wieder Glück gehabt. Der kleine Hahn und ich.


Samstag, 9. Mai 2015

Muttchen, das Seidenhuhn

Nun ist sie komplett, meine neue Gartengruppe "Hühnchen".


 Gestern bekam ich noch eine kleine Seidenhenne geschenkt.  Sieht ein bisschen so aus, als ob eine schwarze Perücke durchs Gras läuft. 

 Ein eigentümliches Tier.


Sie ist dünn, nervös und aufgeregt. Das Gefieder ungepflegt.
Wie sie gelebt hat, kann sie mir nicht sagen.

Ich glaube, schön war es da nicht. Küken habe sie ausgebrütet  eine Aussage, die nach neuesten Entwicklungen mit Vorsicht zu genießen ist ! , die wollten die Leute behalten und Muttchen sollte jetzt weg. Wenigstens haben sie das kleine Tier leben lassen und zum Verschenken freigegeben.  
   
Ein paar Tage wird sie noch im Kükenauslauf bleiben, bis sie sich eingewöhnt und beruhigt hat.


Und dann gehts raus ins schöne Hühnerleben. Ich freu mich. Und die Henne bestimmt auch.

Muttchentag. 

P.S  Am Abend setze ich Muttchen wieder in den Stall zu den anderen. Muttchen richtet sich auf, holt tief Luft und ..... kräht !!!

Ich schaue mir die Dame näher an, recherchiere im Internet... es ist schwer erkennbar, aber eindeutig.

Muttchen ist ein Hahn.

Absicht oder Verständigungsschwierigkeiten der Vorbesitzer ?    

Egal, die Verantwortung für das Tier habe ich so oder so . Ich hoffe jetzt mal, daß Muttchen kein maligner Kräher ist, denn die Damen freuen sich über 
den netten Herrn.

Eben doch Vatertag. Heisst aber trotzdem Muttchen.



Und morgen zeige ich Euch dann Muttertagsgeschenke, die die Welt nicht braucht.



Donnerstag, 7. Mai 2015

Hot stuff



Nach meiner zwischenzeitlichen Durchhänge vom Wochenanfang hat das Leben wieder an Fahrt gewonnen.  Reichlich !

Unerwartet und erfreulicherweise, konnte ich nach dem Versiegen meiner ursprünglichen Quelle, nun doch noch einige, der von SpinnerInnen so gelobten " goldenen Vliese" der Schafrasse Coburger Fuchs bekommen.  ( vielleicht hat mal jemand ein Buch über Kommaregeln, dann brauch ich mir hier nicht immer so einen abbrechen  ! )


Die vier Füchsleindamen haben unlängst gelammt , sind samt ihrer allerliebsten Lämmlein kerngesund und absolut zutraulich. 

 Ich werde die Vliese in Ehren halten und bin schon dabei, die Wolle zu verarbeiten, die in der Tat ganz besonders weich und fein ist. 

Sozusagen ganz heißer Stoff !!!



 Schön auch immer wieder die netten Kontakte die durch den " Wollwahn " entstehen....    Danke Christina ! 


Den wunderbaren Waschsalon habe ich bereits draußen aufgebaut, in diesem Jahr direkt vor meinem neu erstandenen " Kraut-und- Rüben-Tisch, den wir am vergangenen Wochenende zusammengezimmert  haben.


 Und hinter dem, aus Altholz und allerlei Gefundenem, so mancher Krusch verschwinden kann. Da dürfen auch die Schuhe mal auf den Tisch.



Mein Mann hatte dann die schöne Idee, die alte Leiter, auch ein Fundstück vom Müll, als Häuschen darüber zu stellen. Die Leiterstreben sollen noch mit Rankpflanzen, die schon im Gewächshaus auf ihren Einsatz nach den Eisheiligen warten, begrünt werden. 

Ich zeig das noch mal, wenn es soweit ist, und der Tisch richtig "eingerichtet" ist.

Auf jeden Fall freue ich mich sehr über diese Idee, bei dem vieles Aufgehoben-Gefundenes Verwendung finden wird und die, außer ein paar Schrauben, nichts gekostet hat.


 Und ein weiteres Fundstück ist mir in dieser Woche zugefallen. Die alte Mistkarre habe ich gegen 2 Tomatenpflanzen ertauscht  ( eine wunderbare Frühlingswährung ). Auch für die Karre ist mir schon eine neue Verwendung eingefallen. (Nee, verrate ich noch nicht, wird aber auch gezeigt.)


 Ganz glücklich bin ich durch den wunderbaren Frühlingsmorgen zurückgefahren.... hatte sogar den Fotoapparat dabei, und sofort den passenden Song zum Bild im Kopf. 



                            "  .... and it was called yellow  "                 

                                               
Geht doch !