Samstag, 4. Juni 2016

Sometimes the snow comes down in june....

Ein paar Eindrücke vom Hühnerleben rund ums Haus.


Dieser kleine Seidenhahn heisst Muttchen.


Fälschlicherweise hatte man ihn mir im letzten Jahr als Huhn angedreht.



Eine ziemliche Blamage, wenn man bedenkt, daß ich seit mehr als 20 Jahren Hühner halte. 
( allerdings hätte ich den kleine schwarzen Mopp wohl auch mitgenommen, wenn ich gewusst hätte, daß es ein Hahn ist, denn er sollte in den Kochtopf...)

Natürlich ist das kein Schnee, sondern die Samen einer Weide, die hier den Rasen aussehen lassen, als sei 1 cm Neuschnee gefallen...

Mittlerweile ist Muttchen der Vater einiger wunderhübscher Nachkommen.
 Der bunte Kerl ist sein Sohn und eigentlich war ich für den agilen Burschen auf der Suche nach einer eigenen Hühnerschar. 


Alle Nachfagen auf meine Anzeige in dieser Suche haben sich jedoch als suspekte Nieten herausgestellt . 
Und da sich Vater und Sohn gut vertragen, werde ich den bunten Vogel behalten. 


Denn er ist sehr ritterlich zu den Hennen und passt gut auf seine Mädels auf.  Bisher konnte ich in diesem Jahr weitere Bruten verhindern, nicht weil ich Küken nicht nett finde, sondern weil die flauschigen Dingerchen immer zur Hälfte Hahnenküken sind, die als bunte, ( krähende) Kerle dann niemand haben will. 

 Jedes Jahr ab Weihnachten das gleiche Elend. Aus den niedlichen Puschelchen sind halbstarke Hähnchen geworden, die sich, wenn sie lebenskräftig sind, ab 5 Uhr morgens adoleszente Krähgefechte liefern. Ich liege dann ängstlich wach und hoffe auf nervenstarke oder wenigstens taube Nachbarn. 
Unterbringen lässt sich so ein Jungkräher trotz gutgemeinter Facebook-Seiten wie   
 " Hahn im Korb" etc. leider höchst selten. Meinstens werden dort astreine Rassehähne vermittelt, für so ein buntes "Kreuzungsvolk" besteht kaum Interesse. 
 Dann lieber " verhüten" statt brüten. Und die niedlichen Hühnerkinderchen schaue ich mir dann woanders an.

Der Schnitt einer verwilderten Hecke förderte gestern einige kahle Stellen im Rasen zu Tage. 


Das wird wohl auch so bleiben, denn die Herren Hähne riefen die Damen herbei, die flugs alle liebevoll verstreute Samen aufgegessen haben.  

So ist das.  
Bye, bye Blumenwiese...
 Eine Gartenausstellung werde ich mit meinem Hühnergarten wohl nicht gewinnen und mit meinen Hühnerkenntnissen wäre ich die Schande eines jeden Geflügelzuchtvereins. 
Aber die Hühnchen erfreuen sich bester Gesundheit und speisen teures Blumensaatgut.
Wohl bekomms !



 Tja, save the best for last !

2 Kommentare:

  1. Hallo Gitta,
    ich habe eben herzlich gelacht. Wenn es Dich tröstet. Ich war vor ein paar Jahren auf der Such nach einem Papageienhahn für eine meiner Henne. Leider hat sich der Hahn am Ende als Henne entpuppt. Dabei dachte ich immer das ich das doch erkennen würde. Und so wurde aus Jamie, Lady Jamie.
    Liebe Grüße von der sehr warmen Ostsee
    Sandra

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  2. Huhu,

    toller Bilder von deinen Gockeln , vor allem mit den "Schneeflocken":) Da hat der junge Racker ja nochmal Glück gehabt, dass er bei dir bleiben kann, der hat sich aber auch prächtig entwickelt !!

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