Montag, 1. Januar 2018

Zwischen den Jahren

nee, so kann ich diesen Post nicht mehr nennen. Und eigentlich gibt es das ja gar nicht "zwischen den Jahren". Gefühlt aber doch. 

Sozusagen Zeitpause.

Gerne hat man hier ein paar Tage zu Hause und die meisten Geschäfte ruhen. Jedenfalls die öffentlichen. Manche berichten von Rauhnächten, in denen wilde Banden herumziehen und man keine Wäsche waschen, geschweige denn Gespinste spinnen darf.

Nun ja... schöne, romantische Geschichten sind das. Und verstehen kann ich schon, daß Menschen zu allen Epochen die Ungewissheit des Kommenden ergründen wollten, jede Zeit mit ihren Bildern.

Mir ist die Zeit in dieser Jahrespause ein wenig davonglaufen.

Dann schon eher das vergangene Jahr ansehen. Ein fettes Jahr war es, eines mit vielen Veränderungen. 
Eher der merkwürdig, passiven Art. 

Einer, die nicht mich direkt betraf, sondern Sohn und Tochter und deren Beziehungsgefüge :

Einer, die das eben ausgeflogenen Kind ins Nest zurückkehren ließ.
Kurz zum Gefieder ordnen und neu starten. 

 Gut so !

Da war ich froh, dieses Zuhause bieten zu können und noch froher, daß es auch angenommen wurde.

Allerdings: Der Neustart nach ein paar Monaten war dann für mich ein nochmaliges Ablösen. Nicht ganz so heftig, wie der "erste" Auszug, aber emotional doch nicht unbemerkt. 

Und die Gefährten der Kinder sind auch mir nicht fremd gewesen,
 besonders beim Freund der Tochter hat sich so etwas wie ein Pflegemutter-Sohn-Verhältnis entwickelt.

Und das wird hoffentlich bleiben, auch wenn es zunächst schwierig schien. 
Die Zeit wird es bringen....

Sechzig Jahre bin ich alt geworden, in diesem vergangenen Jahr (zusammen mit dem Maulwurf aus dem tschechischen Zeichentrick).

Die Zahl der Berufsjahre, die noch kommen werden, recht überschaubar. Und die der anderen Jahre auch, machen wir uns doch nichts vor.

Da heisst es, Pläne zu strukturieren, Ziele zu finden und anzustreben. Großes Verzetteln möchte ich mir nicht mehr leisten.

Und so, wie das vergangene Jahr viel an Übersicht, Ordnung, auch Reduzierung gebracht hat, so mag es bitte weitergehen.

Zumindest, was die Dinge angeht. Da ist weniger sicher mehr.


Gerne mehr kann es geben, an freundlichen und freundschaftlichen Kontakten, hier bin ich sehr dankbar für die netten Rückmeldungen auf meinen Blog.

Bitte weiter so !

Weitergehen wird es mit Wolligem, dort möchte ich gern dazulernen  (zum Beispiel filzen und... vielleicht mich einmal am Weben versuchen, aber nur vielleicht).

Lernen möchte ich auch, mit der neuen Kamera, die ich zum Geburtstag bekommen habe, umzugehen...
Und schon im März stehen zwei tolle Konzerte an. 

Was wäre ein neues Jahr ohne Pläne.

Und ohne Musik.


In diesem Sinne :

 Ich wünsche auch Euch ein mutiges,
 kritisches,
 kreatives und warmherziges Jahr 2018




* alle Fotos stammen aus meinem privaten Fundus historischer Fotos

5 Kommentare:

  1. "Die Zahl der Berufsjahre, die noch kommen werden, recht überschaubar. Und die der anderen Jahre auch, machen wir uns doch nichts vor."
    Liebe Gitta, ich muss mir innerlich immer an den Kopf packen, wenn die Menschen sich meist was vormachen, indem sie aus einer heutigen Fuffzig eine Vierzig sich zurecht stricken wollen. Da bin ich eher bei Dir, wenn man die Dinge so nüchtern betrachtet, wie sie nun mal sind. Ich bin mir jedoch sicher, dass Du aus Deiner Zeit etwas Gutes zu machen imstande sein wirst. Ich wünsche Dir und Euch ein gutes neues Jahr.

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  2. Die Fotos sind klasse! Ich liebe alte Fotos, müsste mal den Keller meiner Mutter ausräumen, da sind noch Kisten.
    Mut kann ich brauchen für 2018. Obwohl ich paar wenige vernachlässigbare Jahre jünger bin als du, gehen mir doch ganz ähnliche Gedanken im Kopf rum.
    Ich wünsche dir Gesundheit, Freude, neue Horizonte, alte liebe Gewohnheiten und viel Glück fürs neue Jahr.
    Lieben Gruß

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  3. Ja, langsam wird einem bewusst, dass die Anzahl der Jahre überschaubar wird...
    Habe in den letzten Wochen des Jahres quasi ein vorletztes Signal empfangen, was den Gefährten anbelangt, der immerhin noch einmal elf Lenze mehr auf dem Buckel hat als ich ( deshalb auch nicht zum Ersteigern gestimmt ).
    Nun aber: Alles Gute für 2018!
    Herzlichst
    Astrid

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  4. Ich sag´s/schreib´s mit meinem geliebten Rilke:

    Und nun wollen wir glauben an ein langes Jahr, das uns
    gegeben ist, neu, unberührt, voll nie gewesener Dinge, voll
    nie getaner Arbeit, voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung;
    und wollen sehen, daß wirs nehmen lernen, ohne allzuviel
    fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat, an die,
    die Notwendiges, Ernstes und Großes von ihm verlangen.
    . . . Guten Neujahrsmorgen . . .

    Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

    Möchte DANKE sagen ... für Deine lebensbejaenden BLOGbeiträge,
    im vergangenen und für all die im jetzigen & kommenden Jahr -> ♥ *hibbel...gibbel...FREU*

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