Donnerstag, 26. April 2018

Püschel und Knieß



Mit meinen beiden " Neuzugängen" vom Wochenende melde ich mich mal hier auf dem Blog, nach vierwöchiger, und zum Teil unfreiwilliger, Pause zurück.

Die beiden puscheligen Zwerg-Cochin Hennen habe ich am vergangenen Wochenende auf einem großen Geflügelmarkt gekauft und seitdem freue ich mich jeden Morgen über das wunderbar ruhige Wesen der Beiden.


Nach dem Transport vom Markt nach Hause hatte die dunklere, wahrscheinlich stressbedingt, eine etwas grantige Phase, sie hat um sich gehackt, was sich inzwischen gegeben hat. 
Allerdings hat Ihr dieses Verhalten den Namen Knieß eingebracht ( kann man ja ändern, ist der Henne sowieso egal ).


Die Beiden tuckern inzwischen mit den anderen Zwerginnen durch den Garten, und tuckern ist hier wirklich wörtlich zu nehmen. Püschel und Knieß sind fast handzahm, statt wegzurennen wie die anderen, kommen sie vertraulich heran, wenn man sie ruft...

Ja, längst hatte ich etwas über den unruhigen April schreiben wollen, aber es war mir irgendwie nicht vergönnt. 


Zweimal hatte ich einen Post fertig, als das Internet für Tage nicht mehr funktionierte . Es war unvorhergesehen in den Baugruben für schnelleres LAN versickert. Wobei die Informationsruhe auch ganz entspannend war !


 Dann bin ich wirklich dabei, Vieles von dem umzusetzen, was ich schon jahrelang geplant habe. Und stelle fest, daß noch viel Arbeit vor mir liegt und  daß Planen schneller geht, als  Umsetzen und Ausprobieren. Und das ist auch nicht unbedingt blogtauglich... 

Der gravierendste Grund allerdings ist, daß einer meiner Söhne, der schon seit Jahren an einer Depression erkrankt ist, eine akute und sehr, sehr düstere Phase hatte. 
Ich bin wirklich geübt im Mut machen, die Nerven behalten, Freude an kleinen Dinge haben. Ich habe eine Menge an Lebenslust und Durchhaltevermögen. Ich kann Trost zusprechen und zupacken, wenn es nötig ist. Und ich stecke eine Menge weg... Meist bin ich eine Püschel !


Aber das war ein Brett. Da ging nichts mehr für mich. Alles, was ich hätte Schreiben können, über Wolle, Hühner, schöne Dinge, es wäre Makulatur gewesen. Und danach war mich nicht. Ebenso nicht danach, hier alles auszubreiten. Also bin ich still geblieben. 

 Jetzt deutet sich das Ende der ganz dunklen Zeit an, und ich habe wieder Kopf und Herz für andere Dinge. 

Dinge, die mich stabilisieren und freuen. 


Und weil immer noch ein Restchen April übrig ist, hier mein "April-Lied" .
Schon lange.
 "Inside" von Sting, das durch die momentanen Situation eine neue Bedeutung dazugewonnen hat. 




Inside the doors are sealed to love
Inside my heart is sleeping
Inside the fingers of my glove
Inside the bones of my right hand
Inside it's colder than the stars
Inside the dogs are weeping
Inside the circus of the wind
Inside the clocks are filled with sand
Inside she'll never hurt me
Inside the winter's creeping
Inside the compass of the night
Inside the folding of the land

Outside the stars are turning
Outside the world's still burning

Inside my head's a box of stars I never dared to open
Inside the wounded hide their scars, inside this lonesome sparrow's fall
Inside the songs of our defeat, they sing of treaties broken
Inside this army's in retreat, we hide beneath the thunder's call

Outside the rain keeps falling
Outside the drums are calling
Outside the flood won't wait
Outside they're hammering down the gate


Sting

3 Kommentare:

  1. Schwermut

    Schreiten Streben
    Leben sehnt
    Schauern Stehen
    Blicke suchen
    Sterben wächst
    Das Kommen
    Schreit!
    Tief
    Stummen
    wir.

    August Stramm (1874 - 1915)

    Habe mir schon Gedanken gemacht, über sein langes Ausbleiben... *umärmel*

    Depressionen kenn ich ... *seufz*

    Um so schöner, dass die beiden puscheligen Zwerg-Cochin Hennen "FREUDE" bringen (ړײ)

    Herzlich, lieben WE-GRUß von ♥Annette✿

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  2. das tut mir leid, das ist eine sehr ernsthafte krankheit und ich hoffe, sehr, dass ihr gute Fachärzte und gute Therapeuthen habt. Ich drück euch fest und sende euch Kraft. Alles Liebe wünscht Kathrin

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  3. Du gute Begleiterin. Durchs dunkle Tal.
    Es leben die Hennchen, es lebe das Leben, es lebe der Aufstieg.
    Sei umarmt von
    Lisa

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