Sonntag, 1. Februar 2015

Rettet das Huhn : Die Neuen.



 Gestern von der Initiative "Rettet das Huhn" übernommen . Fünf ausgediente Legehennen aus Bodenhaltung. Die Tiere sind erst ein gutes Jahr alt.

Super organisiert von den Tierretterinnen, lief die Abholung der 800 Hennen wie am Schnürchen.  Hennen in die Box, Schutzvertrag unterschrieben, zwei Hühnerpullover mitgenommen, und ab nach Hause.


 Die erste Nacht haben die Hennen im Gästebad verbracht, und am heutigen Vormittag sind sie in ihren vorläufigen Stall umgezogen.


Erbärmliche Kreaturen sind es, zwei von ihnen haben nur sehr wenige Federn, ein Huhn kann nicht richtig laufen. Die Hennen konnten keine Gefiederpflege betreiben und stinken erbärmlich, sind mit Kot beschmutzt.


Aber sie haben einen guten Appetit, sind erstaunlich lebhaft, die Sandkiste hat großen Anklang gefunden.


Die Hühnerpullover passen gut und erfüllen ihren Zweck....


Und in der Nacht haben alle ein Ei gelegt.  Die armen Hennen, deren Körper darauf gezüchtet werden, jeden Tag ein Ei zu produzieren, ohne Rücksicht auf Verluste... im Körper der jeweiligen Henne. Die schlimmsten Fotos erspare ich euch hier mal.....


Alles andere als idyllisch ist sie, diese sogenannte Bodenhaltung, aus der die armen Tiere kommen.

einfach ein niedliches Huhn auf die Packung malen, dann geht das schon....
Es dürfen bis zu 9 Hennen auf einem Quadratmeter gehalten werden. Krankheiten, Kannibalismus, Verhaltensstörungen etc.,  das alles ist in dem tageslichtlosen Raum, in dem bis zu 6000 Tiere ohne Separierung gehalten werden dürfen, an der Tagesordnung.

Nach einen Jahr werden die armen Kreaturen entsorgt... zu Hundefutter verarbeitet oder zu Suppengrundlage ( mhh !!! lecker Hühnerbrühe)

45 Millionen Legehennen werden pro Jahr in Deutschland auf diese Art gehalten und auch entsorgt !!!

  Nee, ich bin nicht dicht am Wasser gebaut... aber als ich gestern den Zustand der vielen Tiere gesehen habe, musste ich heulen. 

 Ich finde, es ist ein Verbrechen, Tiere, die sich nicht wehren können in einen solchen Zustand zu bringen und dann einem elenden Tod zuzuführen.


Nun will ich hoffen, das  unsere fünf wieder gesund werden und ein hühnergerechtes Leben führen können, wenn sie sich erholt haben.


Bei dreien habe ich keine Bedenken. Zwei stehen auf der Kippe und brauchen intensivere Betreuung.


Ganz sicher werde ich NIE wieder Eier aus Bodenhaltung kaufen, wenn ich wegen der Legepause der Hühner Eier zukaufen muss.....


..... so sollten Hühner leben dürfen ! Und bei uns können sie das auch.

Ich danke Steffi und Jenny von der Initiative "Rettet das Huhn" für Ihren
 Einsatz !  Ihr seid super !!!

21 Kommentare:

  1. Ich muss auch gerade weinen, was sind wir Menschen für grausame Gestalten!!!

    AntwortenLöschen
  2. Ach, liebe Gitta, was tust Du Gutes!!!! Danke! Ich kaufe auch NIE, seit Jahren nicht, Eier aus Boden- oder sonstwelcher Haltung. Ausschließlich Eier der Güteklasse 0. Das ist ja schon lange bekannt. Habe auch mal einen Hof besichtigt, auf dem Hühner gezüchtet werden. Furchtbar. Das war in den 1990er Jahren, lange her.
    Liebe Grüße sendet Dir, Deine Christiane

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Gitta, Eure Hühnerrettung ist wunderbar und ich freue mich sehr, sehr darüber zu lesen. Ich wünsche allen Hühnern dieser Welt so ein schönes Zuhause und bin unbedingt dafür, dass alle Menschen Hühnerställe besichtigen sollten, um zu sehen, was sie mit unbedachten Käufen unterstützen.

    Alles Liebe Euch allen!

    Erika

    AntwortenLöschen
  4. Hallo Miesi!

    Das ist ja furchtbar, mir fehlen die Worte.

    Ich habe Deinen Beitrag gleich auf meinem Zweitblog rebloggen müssen, hoffentlich sehen das ganz viele Leute und kaufen keine Bodenhaltungseier mehr.

    https://wwwfundstuecke.wordpress.com/2015/02/01/rettet-das-huhn-die-neuen/

    Ich finde es großartig, dass Du diesen Hühnern ein neues Zuhause gibst!

    lg
    Maria

    AntwortenLöschen
  5. Ein Post, der wachrüttelt und traurig macht. Toll zu wissen, dass es solche Menschen wie Dich gibt!
    Wenn Du nichts dagegen hast, würde ich gern einen kurzen Verweis auf diesen Post mit einem Foto eines Huhns auf meiner facebook-Seite veröffentlichen.
    Liebe Grüße,
    Maike

    AntwortenLöschen
  6. Ja, wenn man weiß, wie ein Huhn leben kann....ist es um so grausamer, die Bilder zu sehen.
    Aber es ist wie immer auf dieser Welt...würde der Mensch nicht die Nachfrage bestimmen, käme es gar nicht so weit...aber billig, massig, nicht nachdenken...das ist die Devise heutzutage.
    LG Smilla

    AntwortenLöschen
  7. Danke, sag ich auch, liebe Gitta.
    Herzlichst
    lisa

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Gitta, ja leider denken viele Menschen noch, dass die Tiere aus "Bodenhaltung" ein besseres Leben haben ! Meine Mutter z.B. wusste das auch nie und viele Menschen wollen es leider auch nicht wissen !:-( Wir haben ja auch selbst Hühner und wenn die ihre wohlverdiente Legepause haben, gibt es halt eine zeitlang keine Eier ! Ich habe Dir ja schön öfter geschrieben, dass ich es super finde, dass Du die Tiere zu Dir nimmst und ehrlich gesagt, denke ich nun auch immer öfter darüber nach, wir haben ja momentan nur noch vier Hühner.......Schön, dass Du den Tieren ein Zuhause gibst, liebe Gitta ! Die Bilder tun weh, aber es ist die Realität und davor sollte keiner die Augen verschließen !
    Liebe Grüße,
    Deine Birgit

    AntwortenLöschen
  9. Danke, daß du über so kritische Dinge berichtest. Vieles wissen wir Menschen immer noch nicht zur Genüge. Auch ich dachte lange Zeit, daß Eier aus Bodenhaltung nur Gutes bedeutet.Vor etlichen Jahren durfte ich einen Hof besichtigen, auf dem unter anderem auch Hühner gehalten wurden. Bei den Elendsbildern, die sich mir dort boten, ist mir für sehr lange Zeit alles vergangen. Seitdem gibt es nur noch Bio-Produkte. Heute weiß ich, wie gut es die Tiere auf dem "Hof" meiner Oma hatten. Ein Glück, daß es Menschen gibt, die Tieren eine artgerechte Haltung bieten können. Liebe Grüße.

    AntwortenLöschen
  10. .... Gerne könnt Ihr diesen Post weiter-verlinken und oder reposten oder wie immer das heissen mag. Es dient der guten Sache, wenn viele Leute wissen, unter welchen elenden, tierquälerischen Bedingungen das Frühstücksei oder das Hähnchenschnitzel "produziert" wird. Danke Gitta

    AntwortenLöschen
  11. Das ist ja wirklich zum Heulen:
    Im Mittelmeer ertrinken Tausende Menschen, in den Flüchtlingslagern erfrieren sie, aber Hauptsache die Hühner habens schön warm.
    Wie viel realitätsferner gehts noch?
    ANONYM

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo ANONYM,
      vielen Dank das du deine Position in Sachen tierethischer Grundlagenanalyse mit uns geteilt hast. Ich bitte dich jedoch dich mit deinem zynischen Ausdruck zurückzuhalten. Es gibt auf dieser Welt Elend, Tot und Krieg. Viele Kriege, die diese Massen an Flüchtlingen bedingen, werden Mensch gegen Mensch geführt. Innerhalb unserer Festung Europa werden andere Kriege geführt. Kriege Mensch gegen Tier. Während Kriege Mensch gegen Mensch in der Regel einem kausalen Ursachengefüge entspringen, welches sich mehr oder weniger lösen und rückverfolgen lässt und durch Dialog der beiden Konfliktparteien theoretisch lösbar wären, ist es beim Krieg Mensch gegen Tier eine ganz andere Liga. Wir töten Tiere um zu fressen, um zu fressen, was wir nicht fressen müssten... Egal ob du einem Tier ein Bewusstsein zusprichst oder nicht, wissentschaftlich belegt ist: AUCH EIN HUHN IST EIN LEBEWESEN: EIN LEBEWESEN HAT DAS RECHT ZU LEBEN. Dieses Recht wird ihnen in Deutschlang im großen Stile abgesprochen. Die industrielle Massentierhaltung kannst du die aus dem ethischen Standpunkt einer Tierrechtlerin/ eines Tierrechtlers vorstellen wir die Zustände 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau: Eine Tötungsfabrik. Industieller Massenmord. Hirnloses Abgeschlachte Unterlegener. Es obliegt uns nicht, Verbrechen die geschehen sind, Verbrechen die geschehen, Verbrechen die geschehen werden aneinander in ihrer Grausamkeit zu messen. Jeder Beitrag gegen eine Grausamkeit dieser Welt ist eine gute Tat und eine wichtige Tat.
      Ferner muss ich dich, liebes ANONYM, darauf hinweisen das dem Leid in dieser Welt zu einem großteil westliches Missmanagement und westliche Geldgier zugrunde liegt. Bekämpfen wir die Wirtschaft hier, z.B durch Boykott von Massentierhaltung, bekämpfen wir den Krieg in der Welt. Kriege sind wirtschaftliches Kapital das sich in Händen Weniger (meist Westlicher) befindet.Die Massentierhaltung spült Geld in Taschen von Großindustriellen, deren Lobby größer ist, als das Mittelmeer. Die Flüchtlinge, die du meinst... deren Verwandte wurden mit deutschen Waffen ermordet. Krieg in aller Welt wird vom Westen und von Deutschlang finanziert und deligiert. Das Mittelmeer tötet nicht. Frontex tut es. Nicht die Kälte tut es. Der Westen lässt sie erfrieren. Wenn du der Meinung bist, Gittas Beitrag sei nichts wert, dann bedenke dabei bitte das ihre Aktion auch eine antikapitalistische ist. Und Krieg ist kapitalistisch. Die Massetierhaltung ist kapitalistische. Wo ist der Unterschied? Realitätsfern wäre zu sagen: Der Kapitalismus hat nichts mit dem Tod von Flüchtlingen zu tun und Tierrettung nichts mit einer guten Tat.
      Trotzdem bedanke ich mich bei dir dafür, das du dich zumindest verbal für die Flüchtlinge dieser Welt einsetzt. Doch Gitta hat auch Flüchtliche aufgenommen und für sie sind sie genauso wertvoll wie Menschen. Bitte respektiere das.
      Liebe Grüße
      Banana N.

      Löschen
    2. ... ist es nicht eher zynisch, Auschwitz mit Hühnern zu vergleichen?
      Was wird hier eigentlich. alles vermischt????
      Ein anderer Anonym, schwer irritiert ....

      Löschen
    3. Hallo ANONYM,
      wenn Du Gittas blog schon lesen würdest, wüsstest Du, dass Gitta absolut engagiert ist (in mehreren Bereichen) und in keinster Weise realitätsfern ! Ich bin mir sicher, dass Gitta sich genauso um Flüchtlinge kümmern würde ! Aber darum geht es hier eigentlich auch gar nicht.....mich machen solchen Anonymen Kommentare nur wütend (ich habe in letzter Zeit auch ein paar bekommen und mittlerweile lösche ich sie einfach nur noch, weil mir das einfach zu doof ist, weil wir nämlich besseres/wichtigeres zu tun haben!) Dabei will ich es nun auch belassen ! Ich finde es wunderbar, was Gitta alles macht und wichtig ist es doch, dass Menschen überhaupt was machen, blöd Anonym reden/schreiben kann jeder, nur anpacken, das tun nur wenige ! Warum nennst Du nicht Deinen Namen ? und stehst auch namentlich zu Deiner Meinung ?! Wir lesen jedenfalls alle gerne bei Gitta und schätzen ihre Arbeit, ihr Engagement und ihr Leben ! Denk Dir doch einfach Deinen Teil oder bleibt ganz einfach weg, so einfach ist das !
      LG, Birgit

      Löschen
    4. Natürlich ist Auschwitz das absolute Grauen, das stellt hier ja auch keiner in Frage. Aber Empathie macht zum Glück nicht vor anderen Lebewesen halt, nur weil sie nicht unserer Spezies angehören! Nur wenn wir unsere Kinder und Kindeskinder empathisch erziehen und für andere (egal wen!) sensibel machen, wird es auch kein Auschwitz mehr geben.
      LG Astrid

      Löschen
    5. Seit Jahrzehnten arbeite ich im sozialen Bereich und tue für Menschen, was ich kann !!!
      Durch die Rettung von armen Hühnern kommt KEIN Flüchtling zu schaden.
      Und durch unsachliche Kommentare darüber wird KEIN Flüchtling gerettet. !!!

      Denk mal drüber nach.

      Gruß Gitta

      Löschen
    6. Aufklären tut Not in jeder Hinsicht !!!!
      und Kriege werden UNTER MENSCHEN geführt ;-(
      soooooo traurig aber wahr !!!!!
      Tiere würden niiiieeee Kriege zu Menschen führen, aber was macht der Mensch ihnen gegenüber :-( :-( :-( :-(
      Ich finde das Engagemant von Menschen wie der lieben Gitta ehrenswert und bewundernswert und anonyme Kommentare darüber nur dumm !!!!!
      Renate

      Löschen
  12. Liebe Gitta,
    als PETA Mitglied weiß ich natürlich wie die Realität der sogenannten "Bodenhaltung" aussieht. Jeden Tag bekomme ich Nachrichten über von durch Menschenhand sinnlos gequälte Tiere. Was "Anonym & Co." offensichtlich nicht begreifen ist das Leid immer gleich Leid ist, ob Mensch oder Tier. Daher möchte ich hier ein großes Lob an Dich und die Initiative Rettet das Huhn aussprechen. Wir brauchen einfach mehr Menschen mit Mitgefühl für die wehr- und schutzlosen Tiere und solche die aktiv gegen jede Art von Tierquälerei vorgehen. Ein großes Dankeschön für diesen Bericht. Nur weiter so! Herzliche Grüße, Duni

    AntwortenLöschen
  13. Hallo Gitta,
    ich habe gerade deinen letzten Post gelesen und habe in deinem Blog bis hier her zurück geblättert.
    Ich weiß natürlich, dass es gerade in der Eier-"Produktion" nicht gerade um das Wohl des Tieres geht, allerdings muss ich auch gestehen, dass ich mir (wohl etwas blauäugig) unter Bodenhaltung etwas anderes vorgestellt habe :(
    Ich werde ganz sicher in Zukunft darauf achten.
    Tiere haben es nicht verdient, so benutzt und misshandelt zu werden.
    Ich empfinde es als besonders wertvoll, dass es Menschen gibt, die sich für die Tiere einsetzen, denn ihre Stimmen werden nicht gehört!

    LG
    Angela

    AntwortenLöschen
  14. HAllo GItta

    Da du erlaubt hast, den Bericht auf anderen Kanälen zu veröffentlichen,
    habe ich dies auch mal bei "Fatzebuch" getan.

    Da du ja nun mehr Eier hast, habe ich dir Eierpappen vor die Tür gelegt für die bessere Lagerung.
    kannst diese hoffentlich gebrauchen.

    Lieber Gruß, aNETTES

    AntwortenLöschen
  15. Hallo Gitta,
    auch ich habe fünf "ausgediente" Legehennen übernommen- und es sind absolut bezaubernde, wunderbare Geschöpfe!
    Bitte lasst Euch nicht blenden von schönen Bildern und dem Bio-Siegel- auch diese Tiere werden mit unzähligen Leidensgenossinnen zusammen gehalten, picken sich gegenseitig blutig und werden nach einem Jahr "aussortiert". Auch ihre Brüder werden direkt nach dem Schlupf vergast oder bei lebendigem Leib geschreddert!
    Es gibt keine Eier ohne Leid!

    AntwortenLöschen