Samstag, 16. April 2016

Schatzkiste

Eine verrenkte Hüfte, ( die meisten Unfälle passieren im Haushalt), hält mich im Moment dazu an, kürzer zu treten. Ist halt so. 


Nun brechen hier die letzten Tage der Familienphase an. Es wird gepackt, geschleppt, gebaut und geplant.
 Planen kann ich mit, mein Kopf ist ja in Ordnung. Und ich kann sagen, was ich wo schon mal gebunkert habe, in diesem großen Haus. Zur Seite gelegt, aufgehoben, organisiert. Fast alles ist vorhanden.
 Eine große Schatzkiste, die mir manchmal auf die Nerven geht, die im Moment aber mehr als nützlich ist, weil fast nichts neu gekauft werden muss.

.... da tanzen die Dinge aus dem Haus hinaus.  
Wie in der genialen Kindersendung, die meine Kinder so gern geshen haben, und von denen ich noch etliche Folgen auf Videokasetten habe ( auchn Schatz) !


Ihr dürft Siebenstein zu mir sagen.....

 Mein Mann hat aus Recyclingmaterial ( alte Möbelhölzer, Tischtennisplatte, charaktervolle Türbretter),  eine kleine, funktionelle Küche für die Tochter gebaut.  Und ich bin so stolz auf ihn, auf unser Organisationstalent und darauf, aus Nichts Etwas zu machen.
 Auf dem letzten Flohmarkt aber habe ich nur einen Gegenstand erstanden. Zeichen der Wandlung. Zeichen auch des Loslassens von Dingen. 


Eine Lampe, mit der ich geliebäugelt hatte, und die mir eigentlich zu teuer gewesen ist, hat mein Mann dann heimlich erstanden. Und darüber freue ich mich wirklich, weil sie als kleine 70er Jahre Sonne auch am Abend leuchtet. Gut erhalten und authentisch.



Diese Zeit ist aufregend und melancholisch zugleich. 

 Neulich las ich einen Artikel über die therapeutische Wirkung des Tagebuchschreibens. Ich habe in früheren Jahren sehr lange und ausführlich Tagebuch geführt, irgendwann damit aber aufgehört. In der damals ausgeübten Form möchte ich das auch nicht wieder anfangen. Aber es gibt seit ganz kurzem ein kleines Heft , in dem ich aufschreibe, jeden Tag, worüber ich mich freue.



Die Wirkung ist verblüffend. Das Sollziel von fünf täglichen "Freudingen" war zuerst nicht erfüllt, nach kurzer Zeit aber schon lenkt sich der Blick auf Positives, was meine Stimmungslage insgesamt sehr merklich hebt. 

Merke : wer schaffen will, muss fröhlich sein.


 In diesem Sinne.

 Ein schönes. frohes Wochenende Euch Allen.


3 Kommentare:

  1. Ein Freudenbüchlein ist eine fantastische Idee!
    Und auch, wenn es vielleicht eine Zeit lang ganz erheiternd sein kann, die Lenkerin der Dinge und befehlsgewaltig, weil schwer beweglich zu sein, wünsche ich Dir doch baldigste Einrenkung!!!
    Hab lieben Dank für Deine Einladung(en)!! Ich schaff es noch. Bestimmt nicht zum Feste- obwohl das schon sehr reizvoll wäre....aber noch in der warmen Zeit, jawohl.
    Ende des Monats mache ich mich erstmal auf zum Sohn nach Portugal. Nehme mir Arbeit mit und freu mich auf 2 Wochen mit ihm. Zeit zusammen, die wir so lange nicht hatten, eigentlich nur in seinen ersten 1 1/2 Jahren. Und das ist ja reichliche 3 Jahrzehnte her. Oh je....
    Gute Besserung und viel Freude mit Deiner tollen Familie!
    Lieben Lisagruß!

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  2. Liebe Gitta, gute Besserung dir mit der verrenkten Hüfte. Ich wünsche euch eine sanfte Übergangszeit von der Familienzeit zur Zweisamkeit. Die Melancholie in diesen Zeiten gehört wohl dazu. Alles Liebe.

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  3. Huhu,

    erstmal gute Besserung, dass kommt ja wirklich zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, wo ihr gerade jetzt viel zu tun habt..

    Die Lampe ist ja mal der Hammer, die hätte ich auch mitgenommen :9

    LG Paultschi

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