Mittwoch, 21. Oktober 2020

Einem geschenkten Korbsofa ...

 ...schaut man nicht ins Geflecht.

In der Tat, die lieblichen Herbsttage der letzten Woche und auch des Wochenendes motivierten mich, den Garten weiter in den Winterschlaf zu schicken und zu ernten oder zu sammeln, was die Scholle hergab. 

Und das ist gar nicht wenig. Nüsse gibt es zu Hauf. Auch etwas Gemüse fand sich noch und ein paar schöne Kartoffeln.

 Der Garten hat in diesem vermaledeiten Jahr bisher wirklich für Freude und Entspannung gesorgt und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Gartensaison. 

huch... die Kartoffeln sind unscharf !

Aber nicht nur Arbeit und Graben und Jäten gehören dazu, auch das gemütliche Sitzen und Plauschen will getan werden. Und da fehlte mir noch eine bequeme Sitzgelegenheit.

 Erfahrungsgemäß sortieren die Menschen die Gartenmöbel entweder zu Ende oder Anfang der Saison und so war die Gelegenheit günstig, eine Korbgarnitur der späten 80iger zu übernehmen. Also geschenkt !

Ja, das Muster der Polster ist grottig, und der Anstrich des Geflechts... naja, die Idee vielleicht ganz nett. 

 Da habe ich keine Skrupel, eigene Farbwünsche zu entwickeln. Konstruktiv ist das Möbel in Ordnung und ausgesprochen sitzfreundlich. 

Schöne Winterarbeit, das Ding umzugestalten.

So langsam, das muss ich gestehen, fehlte mir nun doch das absichtslose Flanieren auf den üblichen Sommerflohmärkten, die dieses Jahr fast ganz weggefallen sind. 

Nicht, daß ich Irgendetwas brauchen würde, aber mir macht es Spaß, auf den Märkten herumzuschauen und bei manchem Ding zu überlegen, ob ich es umnutzen könnte und außerdem mag ich alternative Warenkreisläufe sehr gern. Auch aus ökologischen Gründen. 

Als kleiner Ersatz für die Flohmärkte dient mir der gelegentliche Besuch im Kleiderladen oder im vergangenen Urlaub in den reichlich vorhandenen Genbrugs in Dänemark,( eine Kultur, die sich hierzulande auch gern mal etablieren könnte).

 Dort erwarb ich diese schönen, gehäkelten Decken und als SelbsthandarbeiterIn weiß ich die Zeit und Arbeit der dänische Häklerin sehr zu schätzen. 

Und was liegt bei fehlenden Flohmärkten näher, als die eigenen Bestände an Material durchzusehen. Da ich seit kurzem Spaß am Handnähen gefunden habe, suchte ich nach geeigneten Garnen und fand diese kleine Schatztruhe, die ich vor einiger Zeit für ganz wenig Geld auf einem Markt gekauft habe.


Nun nähe ich die über hundert Jahre alten Leinenstücke mit siebzig Jahre altem Garn...

So, meine Lieben. Bleibt bei Laune. Und fürchtet Euch nicht !

Und Musik ist immer gut . 

 



 


2 Kommentare:

  1. Liebe Gitta,
    ich mag deine Beiträge sehr, - und erst die Fotos.
    Die Schatzkisten sind wirklich ein großer Schatz, von Wert, den man nicht mit Geld bezahlen kann.
    Herzlichst, Angela
    PS: darf ich dein Blog in meine Blogliste aufnehmen ?

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