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 ... erstens kommt es anders. Und zweitens, als man denkt. 

Ein spontaner Besuch hat am Nachmittag die weiterführenden Fotoideen verhindert, aber was solls, ich hatte schon vorher ein denkwürdiges historisches Bild abfotografiert. 

In den frühen 60ziger Jahren kam es groß in Mode, über ländlichen Gebieten per Überfliegen mit kleinen Flugzeugen Luftbilder zu erstellen. Große Abzüge der einzelnen Abschnitte wurden dann den Hauseigentümern zum Kauf angeboten. Billig war das nicht und so konnte sich sicher nicht jeder das Bild seines Hauses aus der Vogelperspetive leisten. Von unserem Haus existiert kein Exemplar eines solchen Fotos. Aber von den Nachbarhäuern. Und eines der Bilder habe ich fotografiert. Es zeigt den Nachbarhof, mitten aus dem Leben gegriffen. Die Wäsche flattert auf der Leine und wo heute die Carports für die Mietwohnungen stehen, dampfte noch der Misthaufen.

Besonders interessant ist die rechte obere Ecke. Dort wohnen heute Anneliese, Maggie und Hörnchen, unsere drei Schafe. Das gesamte Areal war einmal ein riesiger Gemüsegarten. Wie viele Menschen den wohl bestellt haben und wie viele mit dem angebauten Gemüse versorgt werden konnten. Da kann ich mich mit meinen Minibeeten ja wohl verstecken. Aber, wie man sieht, alles wäre ausbaufähig. Großartig. Eine der fleißigen Gemüseanbauerinnen habe ich noch kennengelernt. Sie ist 103jährig vor einigen Jahren verstorben. Also : Gemüse anbauen für ein langes Leben. Bin ich bei !

auch ein Luftbild

Update Claudia : Es geht ihr besser, sie hat ein wenig gefressen, bekommt natürlich Wunschkost. Mir ist klar, daß sie bald gehen wird und ich möchte, daß sie noch eine angenehme Zeit hat.  Ohne Schmerzen und mit viel Zuwendung.