Montag, 7. August 2017

Traumdeutung -- einfach gemacht oder ,

langes Fädchen, faules Mädchen...


Nach dem dritten und letzten Nachtdienst schlief ich heute ausnehmend lange, geweckt von einem Traum, ( ja Träume können wachmachen !), der mir sagte, ein Helikopter wäre gelandet und hätte noch mehr Patienten auf meine Station gebracht. Sehr deutlich hörte ich im Traum das Geräusch der Rotoren und fühlte die Schwere des, auf mir niedergehenden, Hubschraubers. 

Gerade will ich energisch Einspruch erheben, als ich aufwache und die Katze Mütze sehr laut schnurrend auf meiner Decke finde.

mein kleiner Hubschrauber...

Die alte Katzendame hatte sich ins Schlafzimmer geschlichen ( was eigentlich für Katzen nicht erlaubt ist ),  und ein paar wohlige Schlafstunden auf mir verbracht. 

Soviel zum Thema: Traumdeutung für Anfänger.


Anfangen möchte ich auch endlich  damit, das Sticken zu erlernen. Schon länger schleiche ich auf Blogs von begabten und sehr innovativen Stickerinnen herum, deren Kunst nichts mit dem reglementierten Deckchensticken des mir verhassten ( Ja ! ) Handarbeitsunterrichts zu tun hat, in dessen Rahmen ich vor ungefähr hundert Jahren mal was sticken musste.


Dazu habe ich all meine Stickgarnvorräte hervorgekramt, nach Farben sortiert und in ein wunderschönes, antikes Knopfschränkchen sortiert, das mir eine Freundin vor einiger Zeit geschenkt hat.
 Bisher gab es für das hübsche, alte Teil keine richtige Verwendung, aber für die Übersicht bei den Stickgarnen ist es ideal. Zugegeben, für ne Nichtstickerin habe ich einen ganze Menge Stickgarn.


Ebenso habe ich heute die erste Fuhre Wolle aus einer 7 Tagen geruht habenden Mocke befreit. Verschiedene Artikel in Blogs und sogar auf facebook berichteten über die Methode, Rohwolle nicht pausenlos zu spülen, sondern in der einmal angesetzten Waschbrühe ( die immer wieder benutzt wird), 3 bis 7 Tage stehen zu lassen und dann erst auszuspülen. Spart viel Wasser und Muskelarbeit.



Gut, der Geruch der Brühe ist gewöhnungsbedürftig, das ausgespülte Ergebnis aber wirklich überzeugend. Die Wolle ist nicht nur sauber, sondern auch sehr schön weich. 
Für die Reinigung der Vliese sorgen wohl bestimmte Bakterien, die sich in der Suppe entwickeln. Auf jeden Fall eine gute Methode, die ich in Zukunft anwenden werde. Auch wenn es mir an Wasser durch den eigenen Brunnen nicht mangelt und ich das Gepatsche irgendwie mochte. 

Aber das Ergebnis bei dieser Methode ist einfach besser.




 Man lernt doch nie aus !

Auf den gestrigen Weg zur Arbeit habe ich einen 20 Jahre alten Sampler mitgenommen und darauf ein Stück entdeckt, daß ich damals sehr mochte, aber komplett vergessen hatte.
 Der gute alte Blixa Bargeld ( für den ich mich eigentlich nie interessiert habe ) , singt ein Duett mit der , heute auch schon mittelalten Katharina Thalbach.

 Die ist zwar schauspielerisch ins Großmutterfach gewechselt, hat aber immer noch diese staunenden Kinderaugen, die ich immer so toll fand. 

  Passt  auch für den Weg zur Arbeit..." ich schenke Dir die halbe Zeit."


Ich bin jedenfalls wieder zu Hause und kann meine begonnene Arbeiten hier weiter voranbringen. 

 Schön !


5 Kommentare:

  1. Die Katerschnurr-Wirklichkeit war ja viel besser als der Retteungshubschraubertraum, wobei das ja schon ein Glück sein kann, das es fas gibt. Gerade im Bekanntenkreis wieder erlebt!

    Tolle Projekte hast du da in der Mache!

    Liebe Grüße
    Nula

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  2. Stelle mal, das heutige ZITAT DES TAGES dazu:

    Behandle die Menschen so, als wären sie, was sie sein sollten,
    und du hilfst ihnen zu werden, was sie sein können.
    Johann Wolfgang von Goethe

    und wünsche DIR
    weiterhin kuschelige Hubschrauber-Katzen-Träume
    mit - DICH - voranbringenden, lustvollen Arbeiten (ړײ)

    ♥lichen Dienstags-GRUß von Annette

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  3. Diese Betrachtung zur Länge einer Sache ist wie immer (r)eine Ansichtssache. Die normale Fadenlänge einer Flickerin des Fischernetzes kategorisiert eine Knopfannäherin zum faulen Mädchen.
    Wie ist das aber bei den Jungen? Treffen diese Regeln auch auf das andere Geschlecht zu?
    ;-)

    egbert

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  4. Die Katze in der Decke, einfach herrlich.
    Wie setzt du die Wolle an, kommt da nur Wasser in den Pott oder tust du da noch was dazu? Meine Rohwolle ist nämlich diesmal nicht richtig sauber geworden.
    Liebe Grüße
    Melanie

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  5. Hihi, Bakterien als Waschfrauen- wie abgefahren!
    Stickgarn ist einfach schön. Auch ohne Sticken. Ich weiß das....:-)
    Lieben Lisagruß!

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