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 Ein weiterer bezaubernder Tag ist über mich hinweggezogen. Am Morgen erwache ich mit Fieber und Kopfschmerzen. Weil ich nun überhaupt nicht mehr einschätzen kann, was das nun wieder ist, habe ich vorsichtshalber alle Termine mit vulnerablen Menschen abgesagt. Also mit allen Menschen.

Niemand weiß so richtig ob diese Impfung überhaupt wirkt, ob sich nicht doch  noch ein kleines Virus an allen Bemühungen vorbeischlängeln kann (ein Mutant) und überhaupt. Mein Nervenkostüm ist schon ziemlich fadenscheinig im Moment.

Dank Paracetamol dann zwei Stunden später mit dem Hund aufs Feld, Nähe Moor, Hund freut sich, konnte er doch während der Schneetage nicht wirklich losrennen und das tut er dann auch. Und mir macht das Fahrradfahren auch Spaß. 

Dorten kommt mir noch eine Dorfbewohnerin entgegen, die ohne Hund ( ist das ein Hund , Ihr Hund  ? ) langsam durch die Feldmark strampelt. 

Als ich um die nächste Kurve biege, ist der Hund weg. Ich rufe, fahre hin und her, rufe, klingel ( der Hund ist auf das Klingeln konditioniert) nix, kein Hund, kein Huhund !!! kein Huuuunnd !!! 

Wir sind nicht mal eben so um die Ecke, wir sind kilometerweit von zu Hause weg. 

Ich beschließe, eben dorthin zu fahren, mit dem Rad, so schnell ich kann und das Auto, das Handy, die Hundepfeife zu holen. 

Hui, so gerast bin ich lange nicht, völlig verschwitzt komme ich zu Hause an, Fieber und irgendwelche Kopfschmerzen sind weg. (P.S. nach Rücksprache mit gleichzeitig geimpften Kollegen stufe ich die Symtome als Nebenwirkung der Impfung ein, die anderen hatten ähnliche Beschwerden nach der 2.Impfung)

Ich fahre mit dem Auto zurück an die Stelle, wo ich die alte Trottellumme zuletzt gesehen habe und da steht schon das Auto eines anderen Nachbarn, der seine ausgelagerten Ziegen in Moornähe versorgt hat. Er spricht beruhigend auf Mufti ein..., hätte ihn wohl auch mitgenommen, wenn ich nicht gekommen wäre.

Mufti steht völlig verpeilt auf dem Feld. Es ist total erschöpft und sichtlich erleichtert, daß ich da bin. Er war wohl aus Reflex der schlichten Nachbarin hinterhergelaufen, zurück zum Dorf. Leider hat die Gute nicht geschaltet und so hat der arme Kerl den Weg zurück ins Moor angetreten um mich zu suchen.

Ende gut, alles gut.

 Die Pandemie ist mir für den Rest des Tages egal, ich bin nur froh, daß der Hund nicht unter die Wölfe gefallen ist ( die gibt es nämlich an der Stelle , wo wir waren !)

Anderthalb  Stunden hat die Aktion gedauert und ihr könnt mir glauben , sie war echt erfrischend .