Samstag, 1. Mai 2021

2 Tage, aber eigentlich kein Tag mehr

Im oberen Viertel , das Nest der Krähe !

 Nach einen halben Tag in Hannover, kaum noch Zeit auf der Scholle.

 Ein, zwei Pflanzen in größere Gefäße gesetzt und Pläne für morgen gemacht. Gartenarbeit ist irgendwie ein, ( schönes ), Fass ohne Boden. 

Nun ist, kalendarisch gesehen, meine Berufszeit zu Ende.

 99 Tage habe ich aufgeschrieben, von Tag zu Tag, was mir so einfiel, was passierte, ein Teil dessen, was mich bewegt hat. Allzu Privates wegzulassen, weder ins Jammern zu verfallen, noch Dinge über andere Menschen zu schreiben, dabei aber ehrlich zu bleiben und nicht nur über Äußerlichkeiten zu berichten, das war manchmal gar nicht so einfach. Gehört für mich aber zum guten Ton des Bloggens. Und dann hab ich mich bei den Tagen irgendwie um einen verrechnet. Macht nichts.

Das tägliche Schreiben hat für mich etwas verändert. Es hat den Blick auf meine Fähigkeiten und Ressourcen realistischer werden lassen. Ich bin nicht mehr der Meinung, ich dürfte nur über ganz tolle Erlebnisse schreiben.

 Das Alltägliche mit all seiner Ambivalenz ist mir wertvoller geworden und ich kann mit weniger Druck schreiben.

Seit etwa 10 Tagen hütet die Krähe ihr Nest. Ich bin gespannt, ob die Brut erfolgreich sein wird. Leider sieht man nur den Schwanz der Brüterin, aber sie sitzt beharrlich auf dem Gelege.

 Denn morgen ist ein neuer Tag, ein neuer Post und es sind wieder andere Dinge neu und vielleicht wichtig. Und dann gibt es da alles, was mich länger und lange begleitet und ich erkenne die Konstanten in meinem Leben.

 Sich Dinge bewusster zu machen. Ein schönes Ergebnis, gar nicht unbedingt beabsichtigt und erwartet.  So ist das Bloggen mehr Weg als Ziel geworden.

 Schön, daß Ihr dabei wart.

Habt Dank für Eure freundlichen Kommentare und die Teilnahme an den ganz trivialen Dingen des Alltags. Ohne Kommentare und Leser ist so ein Blog eine hohle Nuss.

Wenn es nicht regnen sollte an diesem ersten Mai, dann werde ich im Garten weiterarbeiten. Noch etliche Saaten sind in die Erde zu bringen und der "Terrator" wartet auch auf seine erste ausgiebige Stunde auf dem Kartoffelbeet.

Ich hoffe, daß ich die Krähenmutter, die in der großen Birke brütet, nicht allzusehr störe.

 Ein paar Mal hat sie schon wütend mit mir geschimpft, weil ich im Garten zugange war. Sie wird sich an mich gewöhnen müssen. So, wie ich mich daran gewöhnen muss, nun eine Rentnerin zu sein. 

Passt schon, würd die Petra sagen. Das kann alles mögliche heissen. Von : " geht irgendwie " bis :" find ich gut !"

In diesem Sinne. Einen schönen, ersten Mai Euch Allen. 

6 Kommentare:

  1. dann mal willkommen in der rentnerinnen- gemeinschaft. ich wünsche dir viel freude bei deinem tun und viel glück ohnehin. hab einen schönen tag heute, passt ja, am tag der arbeit in rente gehen. gruß roswitha

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  2. ♥ GRATULATION ... zum UN - RUHESTAND ... WILLKOMMEN ♥

    Herzlichsten 1.MAI - Samstags-Gruß von Annette *LIEBumärmel*

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  3. Ich habe gerne mitgelesen und mich gefreut, dass du uns an deinem Berufsabschied teilhaben hast lassen. Eine gute Zeit, wir werden ja von dir hören.

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  4. Alles, alles Gute für den neuen Lebensstand! Ich bin froh, ihn erreicht zu haben, froh auch zu erfahren, dass es so ganz anders geworden ist, als frau es sich vorgestellt hat, in jeglicher Hinsicht. Ich habe nie so viel selbst bestimmen können wie jetzt, trotz der Anforderungen als Pflegende.
    Waldmeister-&Fliederduft aus einem Kölner Großstadtgarten!
    Astrid

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  5. willkommen im neuen Lebensabschnitt habe eifrig mitgelesen und mich sehr an deiner Musikauswahl erfreut. War jeden Tag gespannt was es neues zu berichten gibt Danke dafür hab viel Spaß in deinem Garten und viel Erfolg beim "üben"
    Martina

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  6. Liebe Gitta,
    ich wünsch dir einen wunderschönen, spannenden und gesunden neuen Lebensabschnitt. Deine 100 Tage habe ich mit Freude mitverfolgt und ich freu mich für dich, dass du jetzt mehr Zeit für deine Tiere, den Garten, die Wolle und Zeit vielleicht auch für was ganz Neues hast.
    Liebe Grüße
    Melanie

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