Knappe zwei Wochen ist das neue Katzentier, umgetauft zu Irmi, in unserem Hause
Ja, es schien nervös und ein bisschen auffällig, das dünne Tier. Ist ein paarmal mit Lotte und dem Hund aneinandergerasselt. Sowas macht natürlich Unruhe und bange Erwartung. Zumindest bei mir. Was ist, wenn es nicht klappt, sie sich jagen, nicht vertragen, sich Essen und Liebe neiden. Manchmal bin ich Schwarzmalerin.
Stand gestern: Irmi hat gelernt, dass der Hund sein Futter gern selbst essen möchte, sonst aber völlig friedlich ist und ein guter Kerl. Sie hat gesehen, dass die, eher behäbige, Lotte nicht so forsch angespielt werden möchte.
Von Lotte abgeschaut hat sich die kleine Irmi ein paar Tricks, wie man an Futter kommt. Überhaupt Futter... Hunger hat die Kleine für Drei. Ein bisschen runder und weicher ist sie schon geworden.
Schwarzmalen muss ich nicht mehr. Die Drei werden Freunde werden. Kein Generve, kein Gefauche und Platz ist hier auch für alle. Dafür Nase-Nase wenn Lotte nach Hause kommt.
Ja, dann herzlich Willkommen.
Urzustand 92 |
Fast Freunde
32 Jahre leben wir schon hier im Dorf. In meinem Kopf verorte ich mich fest in Haus und Grund. Enge Freundschaften habe ich hier nicht, aber gute Nachbarschaften.
Gestern nun fand die Beerdigung eines ehemaligen Nachbarn statt, der, wie so Viele, deren Lebenslicht gen Februar anfängt zu flackern, Anfang des Monats gestorben ist.
Zwanzig Jahre wohnten wir friedlich nebeneinander, tranken so manchen Kaffee zusammen und auch etliche Gläser Wein. Wir waren fast Freunde.
Sein alter Küchenschrank wohnt seit dem Hausverkauf bei uns, ein geschätztes Erbstück und tägliche Erinnerung.
Dann verloren wir uns aus den Augen.
Ehrensache, zur Trauerfeier zu gehen und diese zwanzig Jahre noch einmal aus meinem Erinnerungskästchen zu holen.
Eigentlich mag ich diese konservativ, religiösen Trauerfeiern nicht, das Korsett ist mir zu steif und ungewohnt. Erfreulicherweise hielt sich gestern die Konvention in Grenzen. Der gesetzte Herr Pastor, der die Feier zelebrierte, überraschte uns alle mit dem Abspielen eines Lieblingssongs des Verstorbenen. Da weht Empathie und Verständnis für den, immer Außenseiter gebliebenen, durch die Friedhofskapelle.
Gut, Daumen hoch, mutig, Herr Pfarrer. Da spreche ich auch das Vaterunser mit.
Damit Ihr auch was davon habt...
Leider bin ich im Moment etwas vergrippt und damit in reichlicher Gesellschaft. Deshalb ist es auch so still hier. Aber nun wird es Frühling !
Lb Gitta 👩❤️👩
AntwortenLöschenDas liest sich wie's bunte LEBEN... Danke dafür... ☯️ 🙏
wie das launische Wetter:
"Im Frühling habe ich
innerhalb von 24 Stunden
136 verschiedene Wetterarten gezählt."
(Mark Twain)
Zum heutigen meteorologen Frühlingsanfang 🌱🪻🐦
herzliche
Gute Besserungswünsche,
alles Liebe
und eine feste Umarmung
von Annette 💞 🙋♀️
+ Nur schön, dass sich die Tiere vertragen ❣️
Erfreulich, dass die kleine Miezi bereit ist sich mit den anderen zu arrangieren. Ich freu mich besonders über das "Urzustandsbild".
AntwortenLöschenUnser Dasein im alten Haus wärt seit fast 30 Jahren. Da wächst man ein, in das Haus, den Garten, die Nachbarschaft und die Gegend. Wenn einer geht fällt das auf. Das mit den Lieblingssongs kenne ich auch - in meinem Fall war es Elvis.
LG Christiane
....wie schön die katzenbilder....dankeschön
AntwortenLöschenherzlichst
annette