Dienstag, 14. März 2017

Who by fire...


Noch immer bin ich hier im Blog relativ abwesend, noch immer ist viel zu tun. Mit Allem. Aber Ende März sind die Umzüge dann gelaufen und ich lass mich  wieder öfter blicken. Vorgenommen !

Ein paar Nachtdienste als Vertretung auf einer großen, internistischen Station haben mich, mehr als in meinem chirurgischen Heimathafen, auf die dunkle Seite des Älterwerdens schauen lassen. 
Und das Nachhausekommen aus dem Abseits, hinein in mein eigenes Leben ist dieses Mal besonders ... ja : gut und vital.
 Lange habe ich schon nichts mehr über meinen Beruf geschrieben, aber ich möchte mal sagen, daß ich es als Privileg empfinde, vor dem eigenen Altwerden, diese Situation kennengelernt, gesehen und betreut zu haben.

 Who by very slow decay....


 Es drückt mich auch manchmal hinunter, aber meist ist es eine Bereicherung.

 Es setzt  immer wieder Wertung und Priorität zurecht. 

Es lehrt mich, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. 

 Und mit dem zufrieden zu sein, was ich habe und das ist sehr, sehr viel....



Und jetzt haben wir den Frühling. Den halben Tag habe ich draußen geräumt und gebuddelt. Ein paar Erdbeerpflanzen von der Grüngutstelle gerettet ( meine haben die Hühner gegessen). Die Tomatenpflänzchen an die frische Luft getragen und auf meinen neuen Polstern probegesessen. 



Ein bisschen an meinem ersten Strumpf aus selbstgesponnener Wolle gestrickt . Ob das was wird ?



 Ich bin nicht so die große Strumpfstrickerin und man sagte mir, die Wolle würde sich für Socken nicht so gut eignen. Ich habe die Ferse mit alter Nähseide, die ich als Beilauffaden verwende verstärkt. Vielleicht mach das die ganze Sache stabiler...

Unsere beiden alten Katzendamen finden langsam wieder Gefallen am Aufenthalt im Freien.
 Frau Mütze musste ich allerdings mit freundlichem Nachdruck hinauskomplimentieren. Wollte dann aber gar nicht wieder reinkommen.



Und morgen geht es weiter. Ich habe einen mobilen Hühnerzaun erworben. Das alte Provisorium war hinfällig geworden und weil wir im Garten Einiges umgestalten wollen, konnten wir uns noch nicht für einen festen Zaun entscheiden. Der mobile Zaun soll nun den Gemüsegarten vor den Hühnern schützen. 

Grün gäb es nämlich für die Damen und Herren auf dem restlichen Grundstück genug...

5 Kommentare:

  1. ✿ JA ✿
    Wie WAHR ... mit so schönen Zeilen !

    Nun muß sich alles, alles wenden.

    Ludwig Uhland
    (1787 - 1862)
    Quelle: »Frühlingsglaube«

    Es gilt, die Jahreszeiten/NATUR zu genießen,
    besonders der FRÜHLING, mit seiner LebensKRAFT und Fülle,
    denn WER weiß, wie´s GOTT - mit einem - bestimmen wird ...

    Gruß - Annette ->♥ *ichliebediesenSONG*

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  2. Liebe Gitta,
    das ist gut, in all dem Frühlingsgemurmel und-getümmel solche Worte zu lesen.
    Das Lied habe ich schon lange nicht mehr gehört. Wird mal wieder Zeit.
    Mitten im Leben...
    Du hast einen tollen Beruf. Danke für diese Bereicherung!
    Und genieß den Garten, die Sonne und die hoffentlich bald einkehrende Ruhe
    Lieben Lisagruß!

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  3. Liebe Gitta,

    ein immer gern gehörtes Lied.
    Deine schlesischen Himbeeren gedeihen bei mir auch schon gut.

    Liebe Grüße, Andreas

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  4. Es klingt nach dichten Lebenstagen. In jeder Hinsicht. Auch wenn man oft nicht weiss ob diue Gesundheit und die Socken halten mögen...Liebe Samstagsgrüße, Taija

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  5. Oh ja, man kann so unendlich viel lernen, wenn man mit dem Alter konfrontiert wird, mit Demenz, angesichts des Todes. Die vergangenen drei Jahre haben mir auch klar gemacht, was das bedeutet. Theorie ist so was von grau, Alter nicht nur ( aber auch )!
    Den Frühling genießen, als wäre es der letzte!
    LG
    Astrid

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