oder : Schurwetter
Montag um vier sollte es losgehen. Unsere drei Schafe sollten ihre Wintermäntel ausziehen. Um ehrlich zu sein, vor lauter Aufregung ich hab schon in der zuvorigen Nacht schlecht geschlafen. Äußerst.
Zwar wollte unsere Tochter helfen kommen, aber der Mann stand aus
Termingründen nicht zur Verfügung. Und ich will es ja ausprobieren.
Das Leben als Landfrau. Also baute
ich aus Zaunteilen einen Verschlag, um die Schafe im vorderen Teil
des Gartens auf den Scherer warten zu lassen. Ich kann sowas gar nicht, Zäune bauen, aber mein Machwerk hat gehalten...
Unser Grundstück ist langgezogen und knispelig geschnitten. Deshalb ist es besser, die Schafe vor Eintreffen des Scherers auf den vorderen Teil des Grundstückes zu bringen. Dann können sie sich vor dem Scheren beruhigen und sich vielleicht sogar ein bisschen langweilen.
Sogar war es mir gelungen, die kleine Anneliese und ihren Sohn, das dicke Hörnchen allein von der Wiese in den Pferch zu bringen. Die alte Meg ist dann fast freiwillig und laut blökend gefolgt.
Schur soweit ok, die meiste Sorge hatte ich ja um die uralte
Meggie, was relativ unbegründet war. Der Scherer ist versiert und
geübt und er mag Schafe. Leider hat dann aber Anneliese bei der Hufpflege
derart gezappelt, daß der Scherer mit der Hufschere abgerutscht ist
und eine stark blutende Wunde in den Schafsfuß geschnitten hat
Wegen der andauernden, arteriellen Blutung mussten wir der armen Anni
einen Druckverband anlegen, den ich dann am kommenden Morgen
wieder entfernt habe. Um bei der Wahrheit zu bleiben. Das Ganze hat mich ziemlich besorgt. In der ersten Nacht war ich ein paar Mal auf der Weide um nach dem Schaf zu sehen und auch Morgens war das mein erster Gang.
Zwei Tage hat die kleine Schafsdame das Bein noch ordentlich geschont, ist auch heute noch sehr mißtrauisch, anlocken mit Lekkerli ist nicht, aber der Fuß ist wieder ok und auch sonst hat das Tierchen keine Probleme mehr.
Sie wird es vergessen....hoffentlich, denn sie ist eigentlich lieb und zutraulich.
Annelieses Wintermantel |
Nun bin ich froh über den doch guten Ausgang der Schur, ein Jahr haben wir nun Ruhe.
Die Schafe und ich.
Und wenigstens weiß ich jetzt, wie man einen provisorischen Pferch baut.
Autsch. Hufbearbeitung ist eine gefährliche Sache wenn Tier nicht stillhält. Auch für den Hufbearbeiter. Das Landleben fordert Einfallsreichtum. Unsereiner plagt sich immer mit E-Zäunen und der Suche nach Fehlerquellen, wenn die Spannung mal wieder in den Keller geht. Bei einem Schaf würde der E-Zaun wegen des dicken Haarkleids nichts ausrichten. Ein stabiler Pferch muss her. Gut gelöst mit den Zaunelementen. Gute Besserung für die Schafdame. LG Christiane
AntwortenLöschenAlles GUT gegangen... 🙏
AntwortenLöschenWas für Aufregungen 🐑🐏 ✂ 💞
Danke lb Gitta 👩❤️👩 für's Dranteilnehmen 👍 Deiner Blogleserschaft 😉🙃🤗
" Der Pfingsttag kennt keinen Abend, denn seine Sonne, die Liebe, geht nie unter."
Theodor Fontane (1819 - 1898)
Schöne Pfingst - Tage und angenehmen Juni,
wünscht von Herzen
und grüßt DICH ganz lieb
- Annette 🌿🌸🕊️💞🙋♀️
das war sicher eine aufregende und anstrengende Aktion und erlebniss gut das es letztendlich gut verlaufen ist liebe Grüße julia.. übrigens habe ich mir vor einigen Monaten Handkarden gekauft und kadiere nach und nach zwar sehr langsam die Wolle die du mir gegeben hast auch wieder eine neue Erfahrung
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