Dienstag, 23. Mai 2017

Ein Fünfzigster, ein syrischer Abend und jede Menge Fahrräder

 In der vergangenen Woche nun: Mein Gemahl vollendet das halbe Jahrhundert.


Gefühlt eine Ewigkeit, auch die Zeit des Beisammenseins, obwohl ich mich noch gut an den jungen Kerl erinnern kann, mit dem ich vor 27 Jahren seinen 23. Geburtstag gefeiert habe....


Geschenke, vorzugsweise zum Thema Fahrrad. Nun, da unsere Kinder aus dem Haus sind, entdeckt jeder von uns seine alten Passionen neu. Mein Mann hat seine Leidenschaft für die Fahrradrestauration aufgefrischt und hütet nun einige schlafende Schönheiten, die behutsam erweckt werden sollen.


Und fast alle sind älter, als er selbst. Und das heisst jetzt schon was.
Die große Feier wird dann im Hochsommer zusammen mit meinem Sechzigsten und unseren Dorfjubiläum stattfinden. Einfach weil wir beschlossen haben, öfter mal ne richtig große Fete zu machen, so wie im letzten Jahr....

 Zweites Fest der Woche : Ein syrischer Abend im örtlichen Integrationszentrum. So sperrig wie das Wort, habe ich mich selbst bisher zu solchen Veranstaltungen verhalten. Eigentlich gehe ich abends ungern aus und vielleicht bin ich einfach kein Gruppenmensch. 
Jetzt, da "meine" syrische Familie langsam auf die Beine kommt, sich auch wieder mehr nach Außen wendet, sind wir, trotz meiner immer noch durchs Gebälk tröpfelnden Grippe, mal zusammen losgezogen.


Und es war ein wunderbarer Abend. Mit anrührenden Selbstzeugissen geflüchteter junger Frauen, mit tollem Essen und mitreißender Musik, gespielt und gesungen von drei jungen Syrern. 


Und hätten wir gekonnt, wie wir gewollt hätten. Dann wäre die Party nicht um 21 Uhr zu Ende gewesen.  Toll !


nicht die gleichen Musiker wie an unserem Abend, aber als kleine Kostprobe sehr schön.

 Das werden wir jetzt öfter tun. Kontakte suchen und zusammen feiern. 



5 Kommentare:

  1. Interessanter, sehr persönlicher Post! Und dann wird mir immer klar, wie bereichernd das Bloggen ist..
    Euch alles, alles Gute!
    Astrid

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  2. Liebe Gitta,
    dann nachträglich noch einen wonnemaiiglichen Glückwunsch an Deinen lieben Mann! Wie sieht er doch Euren Kindern ähnlich. Ich dachte immer, sie sähen aus wie Du. Wahrscheinlich einfach eine gute Mischung.
    Wenn ihr die syrischen Abende jetzt öfters aufsucht, werden ja die Feste vielleicht länger...:-)
    schön, wenn das miteinander feiern klappt. Dann klappt auch das Leben.
    In Naurod habe ich die anrührende Mitmenschlichkeit erlebt, die alte Kreistänze verursachen. Da habe ich den Sinn dieser Tänze, die ja oft das ganze Dorf in eine Bewegung bannte, verstanden.
    Vielleicht sollte man die in den Vierteln verbindlich wieder einführen. wer zusammen tanzt, wiegt sich gemeinsam durchs Leben. Achja...
    lieben Lisagruß!

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  3. Ach beim Lesen ist man fast wie dabei, die Musik, das Essen, ein tolles Beisammensein. Kreistänze mag ich soweiso sehr gerne, weil man dann zusammen dieses Glück teilt.
    Schön auch, wenn jetzt alte Aktivitäten wieder zu euch finden und welche lange Zeit zurück genommen wurden.
    Liebe Inselgrüße und danke fürs teilen
    Kerstin

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  4. ...pures Leben mit gemeinsamen Älterwerden -> so SCHÖN ;)

    GLÜCKwunsch noch an den GöGa
    weiterhin, frohes Festefeiern
    und DIR - weiterhin - gute Besserung ...
    der Körper braucht eben seine Zeit, wie alles !

    Herzliche Grüße von Annette

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  5. Sehr interessanter persönlicher Post. Schöne Einblicke. Ich wünsche dir einen schönen Vatertag liebe Grüße aus Hamburg von Susa

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